Meldungen / Kreis Meldung

18.08.2017

Wanderwegenetz im Harz wird optimiert


...LK Göttingen

In enger Zusammenarbeit der Landkreise Goslar und Göttingen mit dem Harzklub e.V. wird in den kommenden drei Jahren das Projekt "Optimierung und Attraktivitätssteigerung des Wanderwegenetzes im Naturpark Harz (Niedersachsen)" umgesetzt. Gefördert wird dieses umfangreiche Wegeprojekt mit einem Volumen von 160.000 Euro zur Hälfte durch die NBank aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Den Eigenanteil von je 40.000 Euro tragen die beiden Harzlandkreise in Niedersachsen. Entsprechende Schilder werden auf das Projekt hinweisen.

In den 130 Jahren seines Bestehens hat der Harzklub e.V. die Grundlagen geschaffen, dass der Harz zu einer attraktiven Wanderregion wurde. Der Heimat-, Wander- und Naturschutzbund unterhält mit seinen 13.000 Mitgliedern derzeit ein Wanderwegenetz von insgesamt 10.000 Kilometern. 4.000 Kilometer liegen im Naturpark Harz (Niedersachsen). Neben dem alpha-numerischen Wegesystem des Harzklubs gibt es zahlreiche Rundwanderwege, die oft von Wanderparkplätzen ausgehen.

Hinzu kommen historische und aktuelle Themenwege, die der Harzklub gemeinsam mit Partnern angelegt hat. Hierzu zählen insbesondere auch Weitwanderwege, wie der Harzer-Hexen-Stieg, der Harzer Försterstieg oder der Harzer Grenzweg. Damit gibt es derzeit eine Vielzahl von Wanderwegen, deren Strukturierung für die Gäste wenig überschaubar ist. Gleichzeitig ist der Unterhaltungsaufwand ausgesprochen hoch und ehrenamtlich kaum noch zu leisten. Das Ziel des Projektes ist es, die Wanderwege des Harzes zu optimieren und in hoher Qualität so auszuweisen, dass eine gute Wander-Infrastruktur gewährleistet wird, aber auch die Unterhaltung der Wege langfristig gesichert werden kann.

Zum Projekt zählt auch die Ausweisung der Stempelstellen der Harzer Wandernadel auf den Schildern des Harzklubs oder durch separate Wegemarken. Derzeit werden jeweils etwa 5.000 große und kleine Aufkleber an die Harzklub-Zweigvereine verteilt, die in den kommenden Wochen in ehrenamtlicher Arbeit diese Symbole mit kleinen Richtungspfeilen in ihren Betreuungsgebieten anbringen werden.

Ein planungsbegleitender Arbeitskreis wird entscheiden, welche Wanderwege langfristig erhalten bleiben oder welche Alternativrouten künftig ausgewiesen werden. Im Zusammenwirken mit den Landesvermessungsämtern wird eine digitale Grundkarte erstellt, die an alle Kartenverlage des Harzes weitergegeben werden soll.

 

Anzeige