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14.08.2017

Planungen zur Sanierung des ALOHA Aqualands


von Corina Bialek

Die beim Sommerfest im ALOHA Saunagarten gezeigten Aufsteller, die das Sanierungskonzept des gesamten Komplexes des ALOHA-Aqualand Osterode verdeutlichten, waren ein großer Anziehungspunkt und Holger Helbing wurde nicht müde alle Fragen zum Sanierung- und Modernisierung zu erläutern und Fragen zu beantworten.

Nach einer Bestandsaufnahme durch ein Planungsbüro wurde klar, es gibt viel zu tun, um das ALOHA zukunftsfähig zu machen. Schließlich sind die ältesten Bereiche, wie das Sport- und Nichtschwimmerbecken, sowie die Umkleiden und Sanitäranlagen aus dem Jahre '69. „Wirklich schon so alt“, wurde oft mit Erstaunen festgestellt. Die Generation 50+ wird das bestätigen können, sie haben damals in dem nagelneuen Hallenbad das Schwimmen gelernt.

Fakt ist, die Dachkonstruktion über dem Sport- und Nichtschwimmerbecken ist sanierungsbedürftig, die Wasseraufbereitung für die vorhandenen Wasserflächen zu gering ausgelegt und auch die Gebäudetechnik ist veraltet und entspricht nicht mehr den energetischen Standards. Außerdem ist das große Freibadbecken undicht, was zu erheblichen Wasserverlusten führt und die beiden Gastronomiestützpunkte wurden als zu aufwändig und unwirtschaftlich eingestuft.

Während die Entwürfe für die geplanten Umbauten im Hallenbad mit einem neuen Kursbecken mit Hubboden, einem modernen Kinderbecken und der Reorganisation der Umkleide- und Sanitärbereiche sowie des Kassen- und Verwaltungsbereich auch bei den Besucher des Sommerfestes auf viel Zustimmung stießen, gingen die Meinungen bei der Gestaltung des Freibades weit auseinander.

In erster Linie geht es um die Länge der Bahnen an der sich die Gemüter erhitzen. Die einen möchten auf die gewohnten 50 Meter Bahnen nicht verzichten, andere finden es wichtig, das Schwimm- und Sprungbereiche getrennt werden. Auf jeden Fall soll und muss die Wasserfläche verkleinert werden. Hier stehen nun drei Konzepte (PDF) zur Diskussion, bei der auch die Bürger aufgefordert sind, sich an dieser zu beteiligen. Derzeit stehen die Aufsteller noch im Foyer des ALOHA, später werden diese im Eingangsbereich des Rathauses zu besichtigen sein.

Die häufig gestellte Frage warum der Sauna- und Wellness-Bereich ebenfalls geschlossen wird, wird damit begründet, dass zum einen der Bereich der Umkleiden von den Baumaßnahmen betroffen ist und die Wärmetechnik des Bades die Saunen und den Wellnessbereich mit versorgt. Natürlich könne man Container aufstellen, für Umkleideräume und für ein Blockheizkraftwerk, doch das bedeutet erhebliche zusätzliche Investitionen und ob das Saunieren an einer Großbaustelle so attraktiv ist, die Frage mag sich jeder selbst beantworten.

Derzeit geht man für das Freibad von einer Bauzeit von ca. 15 Monaten aus. Die Schließung des Bades soll im September 2018 und die Wiedereröffnung im Mai 2020 erfolgen. Für das Hallenbad ist eine Bauzeit von ca. 19 Monaten veranschlagt, das heißt Schließung im Oktober 2018 und Neueröffung im September 2020.


Holger Helbing erläuterte die Sanierungspläne und führte auch durch die Saunalandschaft und den Technikbereich

Ein Großteil der Technik wir in ein separates Gebäude umziehen.

Automatisierte Wasserfilterreinigung mit Luftdrucksteuerung

Wasserspeicheranlage für Warmwasser

offener Wasserfilter für das Freibad

Pumpenanlage für das Hallenbad SB/NSB

Wasserfilterreinigung manuell

Auch bei gewollten Baufugen ist sowas nicht gewollt.

Blockheitzkraftwerk zur Wärmeerzeugung

Der Lüftungsfilter zeigt was so alles in der Luft schwebt. Die erweiterte Belüftungsanlage wird auf das Dach umziehen.

Das Dach über dem Sportbecken

Solarkollektoren auf dem Dach

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:


Die Aufsteller sind derzeit im ALOHA zu sehen und werden später im Eingangsbereich des Rathauses aufgestellt werden

Rohre und Pumpen für das Erlebnisbecken

Rohrsysteme für die Wasserfilterung

die Filterung erfolgt durch Kohle






Heizungsverteilung




 

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