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05.08.2017
Wolfgang Huth nach 36 Jahren aus dem Aufsichtsrat verabschiedet
Zum Abschied nach über 36 Jahren aus dem Amt des Aufsichtsrates erhielt Wolfgang Huth vom Verbandsvorstand Marco Schulz die Ehrennadel in Gold des Genossenschaftsverbandes
Volksbank im Harz legte bei der Vertreterversammlung den Jahresabschluss vor. Feierlich verabschiedet wurde der Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Huth.
von Herma Niemann
Osterode. Nach über 36 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit im Aufsichtsrat wurde Wolfgang Huth auf der Vertreterversammlung der Volksbank im Harz am Mittwoch in der Stadthalle Osterode feierlich aus seinem Amt verabschiedet. Mit dem Erreichen der satzungsgemäßen Altersgrenze war eine Wiederwahl von Huth nicht möglich.
Eine ganz besondere Wertschätzung seiner Arbeit wurde Wolfgang Huth durch die Verleihung der Ehrennadel in Gold des Genossenschaftsverbandes durch den Verbandsvorstand Marco Schulz zuteil, wodurch das über das normale Maß hinaus wahrgenommene Engagement für die genossenschaftliche Organisation besonders gewürdigt wurde. Huth habe seit 1981 den enormen Wandel im Bankengeschäft mitbegleitet, vollzogen und sei dabei immer kritisch, aber konstruktiv vorgegangen, so Schulz.
In der langen und erfolgreichen Zusammenarbeit habe Torsten Janßen (Vorstand), der auch im Namen seines Vorstandskollegen Norbert Gössling sprach, Huth als einen Menschen erlebt, der viel Spaß an der Pflicht der Versammlungen hatte. Huth habe immer eher die Chancen gesehen und nicht die Hürden oder die Stolpersteine. Zudem habe Huth immer dafür plädiert, die Weiterentwicklung in der Technik im Blick zu haben. Der Spruch „Stillstand bedeutet Rückschritt“ könne auch gut von Wolfgang Huth erfunden worden sein, so Janßen.
Der stellvertretende Vorsitzende im Aufsichtsrat, Stefan Krippendorff, bezeichnete Huth als ein lebendiges Beispiel der Genossenschaftsidee. Sichtlich gerührt von den Laudatoren dankte Huth seinen Kollegen im Aufsichtsrat, wie auch dem Vorstand für die Gute und positive Zusammenarbeit. Gerade mit dem Vorstand habe man eine vertrauensvolle Basis aufgebaut. „Ich habe keinen Tag bereut“, so Huth.
Zum Jahresabschluss 2016 berichtete Janßen, dass man Steigerungen im Kundenkreditvolumen und ein nochmals gestärktes Eigenkapitalposter verzeichnen könne. Deshalb werden die Mitglieder erneut mit einer Dividende von vier Prozent am Erfolg beteiligt. Die positive geschäftliche Entwicklung setze sich fort. Bei seinem Bericht stand vor allem die Veränderung einer Genossenschaft, sich dem Wandel sozialer, kultureller und wirtschaftlicher Strukturen anzupassen, im Vordergrund. Wettbewerbsfähigkeit, Veränderungsfähigkeit und Gewinnfähigkeit seien Voraussetzungen, um die Zukunft zu meistern.
Vor der Vorstellung des Zahlenwerks aus der Jahresbilanz referierte Janßen über die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Allgemeinen und zur aktuellen Situation auf dem Bankenmarkt. Die bereits vor einem Jahr an gleicher Stelle vorhergesagten ungünstigen Rahmenbedingungen hätten sich noch weiter verschlechtert, so Janßen. „Und ein Ende ist noch nicht in Sicht“, erklärte er mit Blick auf die anhaltende Niedrigzinsphase und die steigende Regulatorik. Anschließend berichtete der Bankvorstand über das insgesamt erfreulich verlaufene Geschäftsjahr. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 7,8 Prozent auf 416 Mio Euro. Die Kundenkredite stiegen um 2,7 Prozent auf 227,6 Mio Euro. Das gesamte Eigenkapital wuchs um 12,1 Prozent.
Ein Grußwort kam vom Bürgermeister der Stadt Osterode Klaus Becker, der der Volksbank als verlässlichen Partner für Veranstaltungen, Vereine und Institutionen dankte. Ohne das Sponsoring würde vieles nicht stattfinden können. Dem scheidenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats Wolfgang Huth dankte Becker für seinen Einsatz und wünschte ihm alles Gute. Mit den turnusmäßig endenden Amtszeiten im Aufsichtsrat von Wolfgang Huth, Thorsten Cordes aus Osterode und Carsten Eisfelder aus Clausthal-Zellerfeld waren Neuwahlen erforderlich. Wiedergewählt wurden Thorsten Cordes und Carsten Eisfelder, neu gewählt wurde Norbert Döbrich aus Bad Lauterberg.
