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01.08.2017

Jugendwehren ließen sich ihr Vorhaben nicht verregnen


...von Petra Bordfeld

Auch wenn das für die Jugendfeuerwehren der Gemeinde Bad Grund geplante kleine Gemeindezeltlager aufgrund der Wetterkapriolen nicht auf dem Johannisborn errichtet werden konnte, und die Luftmatratze wieder gegen das Bett eingetauscht wurde, sind die gemeinsamen Tage nicht ins Wasser gefallen – im Gegenteil

Zuerst einmal trafen sich alle Jugendlichen, Beteiligten Gemeindejugendfeuerwehrwartin Kristin Rosenthal und ihr Team am Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Badenhausen. Von dort aus wurde eine Dorf-Rallye in Angriff genommen.

Die jungen Kameraden und Kameradinnen schlossen sich locker zu Teams zusammen, die sich interessante Namen gaben und machten sich auf den Weg. So galt es unter anderem, herausfinden, welche Hausnummer das Feuerwehrhaus der Badenhäuser Ortswehr trägt. Dann sollte in Erfahrung gebracht werden, wer in einem bestimmten Haus wohnt, wie viele nicht zu übersehende Steine im Bürgerpark liegen usw...

Am Samstag erfolgte dann beim Abschlussfest in Badenhausen auch die Siegerehrung, bei dem kein Team leer ausging. Den Sieg sicherte sich das Team „1+1“. Übrigens wurden dabei gleich die einheitlichen T-Shirts vorgestellt, welche eigens für das geplant Zeltlager angeschafft worden sind. „Wir wollten in der Einheitsgemeine auch einheitliche Shirts tragen“, so die Gemeindejugendfeuerwehrwartin.

Am zweiten Tag trafen sich alle zum Frühstück bei der Ortswehr in Gittelde, um sich dann mit Fahrzeugen der Wehren und einem vom Taxiunternehmen der Gemeinde Bad Grund gesponserten Wagen auf den Weg in den Zoo Hannover zu machen. Dort schauten sie sich nicht nur den Eisbären an, sondern dieser auch die Besucher. Dafür hatte er eigens auf einem Felsen gemütlich Platz bezogen. Die Pinguine und der Elefantenbulle faszinierten mindestens ebenso wie die anderen noch zu sehenden Tiere. Nach rund sechs abenteuerlichen Stunden wurde der Heimweg angetreten, für den eine Zwischenstation zum Abendessen im Gittelder Feuerwehrhaus eingelegt wurde.

Der letzte Tag, der Samstag, wiederum begann in Windhausen. Weiter ging es gen Göttingen in das Schwimmbad „Eiswiese“. Wieder in der Gemeinde angekommen stand nach einer kurzen Spielpause mit Wikingerschach und Riesenmikado der Lagerabend mit den Mitgliedern der Jugendwehren, den Eltern und vielen Gästen auf dem Gelände der Badenhäuser Wehr an.

Kristin Rosenthal ließ es sich bei der Begrüßung nicht nehmen, all denen herzlich zu danken, die mit ihrem Dazutun dafür gesorgt hatten, dass das Zeltlager nicht ausfiel, sondern mit viel Einsatzkraft und Ideen umgeändert wurde. Ohne all die Ideenträger und fleißigen Hände hätte dieses durch Wetterkapriolen entstandene Hindernis nicht aus dem Weg geräumt werden können.

Unter den Gästen waren neben dem stellvertretenden Kreisbrandmeister Karsten Krügener und dem Brandabschnittsleiter Nord, Christian Wille, den Ortsbrandmeistern und deren Stellvertretern auch der Vorsitzende des Bau- und Feuerschutzausschusses, Olaf de Vries, und Gemeindebürgermeister Harald Dietzmann vertreten.

Letztgenannter ließ es sich nicht nehmen, Kristin Rosenthal und deren Team ein großes Dankeschön dafür auszusprechen, dass sie den jungen Leuten ein abwechslungsreiches Ersatzprogramm geboten hatten. „Ihr habt tolle Arbeit geleistet“. Dieses Kompliment reichte er aber auch an jene Kameraden weiter, die aufgrund des Hochwassers in andere Regionen abgerückt waren, um dort ehrenamtliche Hilfe zu leisten. „Das war bestimmt keine alltägliche Leistung“. Abschließend überreichte er auch im Namen von Olaf de Vries ein inhaltsreiches Flachgeschenk.

Gemeindebrandmeister Thomas Wenzel schloss sich den Worten seines Vorredners an und Pfarrer Thomas Waubke sprach im Namen aller Eltern ebenfalls ein großes Dankeschön an all die aus, welche die zurückliegenden erlebnisreichen drei Tage möglich gemacht hatten.






Harald Dietzmann, Kristin Rosenthal und Thomas Wenzel (v. l.) freuten sich, dass drei schöne Tage hinter den Jugendwehren der Gemeinde Bad Grund liegen

 

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