Kultur

01.05.2023

Autoren und ihre Bücher hautnah


Impressionen von der Leipziger Buchmesse

von Christian Dolle

Die Buchmesse in Leipzig ist jedes Jahr im Frühling der wichtigste Treffpunkt für alle, die irgendwie mit Literatur zu tun haben. Leser*innen, Autor*innen, Verlage. Das Besondere an der Messe ist zum einen, dass viele dort ihre Idole hautnah treffen können, zum anderen, dass der Literaturbegriff sehr weit gefasst ist und ganz explizit auch Manga bzw. die Manga-Comic-Convention umfasst. 

Neben all jenen, die auf der Suche nach den kommenden Bestsellern oder spannenden Geheimtipps sind, laufen somit auch viele fantasievoll und äußerst aufwendig Verkleidete durch die Hallen. Cosplay nennt sich das und gehört hier auf dem Messegelände selbstverständlich zum Literaturbetrieb dazu. 

Damit bekommt die Messe einen Eventcharakter und gewinnt an Leichtigkeit. Wenn Autoren wie Kai Meyer, Markus Heitz oder Liza Grimm plötzlich dicht neben Super Mario und Peach, Naruto oder Chainsaw Man anzutreffen sind, wirkt sich das vermutlich auch auf die Schriftsteller aus, die sich in aller Regel gut gelaunt, nicht zu ernst und erstaunlich oft zu kleinen Plaudereien am Rande bereit sind. 

Auch der Harz war auf der Messe vertreten, ganz präsent durch Kathrin Hotowetz und ihren Stand zu „Im Schatten der Hexen“, wo sie vielen Fans leider sagen musste, dass es mit dem nächsten Buch der Reihe noch eine Weile dauern wird. Auch etliche Krimiautor*innen, die im Harz unter anderem durch das Mordsharz-Festival bekannt sind, waren dort. Arno Strobel alberte beispielsweise mit Klaus-Peter Wolf herum, beim Meet and Greet mit Sebastian Fitzek gab es eine Schlange bis aufs Außengelände und Alex Beer las aus ihrem „Felix Blom“.

Überhaupt sind überall zwischen den Messeständen immer wieder Leseinseln, einen Gamong-Room oder Räume für Veranstaltungen zu finden, für das Gastland Österreich natürlich oder eine Lesung aus „Lumpi“ mit Ralph Caspers, den vor allem die Jüngeren aus der Sendung mit der Maus kennen. Und ja, die Maus höchstpersönlich war natürlich auch vor Ort, sie schaukelte mit Conni um die Wette. 

So bot die Leipziger Buchmesse auch in diesem Jahr für jeden etwas und schaffte das, was wohl ihr wichtigster Auftrag ist, nämlich die Vielfalt von Literatur zu zeigen und Lust darauf zu machen. 





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