Meldungen / Städtische Meldung

15.04.2023

Resolution gegen Gewalt, Hass und Hetze


Vandalismus an der GS Röddenberg

Rat der Stadt Osterode am Harz setzt klares Zeichen

...Stadt Osterode am Harz

Immer häufiger werden politische Mandatsträgerinnen und Mandatsträger, Mitarbeitende im Rathaus oder in städtischen Einrichtungen beleidigt oder gar körperlich angegangen. Selbst Feuerwehrleute werden zum Ziel. Erwartungsgemäß ohne Gegenstimme verabschiedete der Osteroder Rat in seiner letzten Sitzung vor den Osterferien eine von der Verwaltung eingebrachte Resolution gegen diese schädliche Entwicklung.

„Es ist an der Zeit, dass wir als Stadtrat ein klares Zeichen setzen“, zeigte sich Osterodes Bürgermeister Jens Augat entschlossen. Im Vergleich zu den letzten Jahren ist die Zahl der Delikte deutlich gestiegen. Bereits im letzten Jahr hatte sich die Zahl der Strafanzeigen verdreifacht. Auch die zweifelhafte Qualität der Angriffe hat sich verändert. Blieb es früher bei einem Schimpfwort, gebe es heute die ganze Palette möglicher Angriffe, stellt der Bürgermeister fest und informierte den Rat über den Umfang der bisherigen Straftaten. Allein in diesem Jahr habe es drei heftige verbale Angriffe gegen Beschäftigte der Stadt gegeben, dazu kommen zwei Fälle von Cybermobbing. „Die persönlichen Schäden, die die Täter bei ihren Opfern nachhaltig anrichten sind nicht zu beziffern“, gibt Augat zu bedenken. Schäden in Höhe von knapp 12.000 Euro sind allein durch Sachbeschädigungen entstanden. Besonders Schulen und Sporthallen sind hiervon betroffen. Wie auch in der Vergangenheit geht die Stadt Osterode am Harz konsequent vor und stellt immer Strafanzeige.

Die Osteroder Resolution lehnt sich an die Position des Deutschen Städte- und Gemeindebundes an. Der kommunale Spitzenverband hat sich ebenfalls in einer Resolution gegen die zunehmenden Aggressionen gewandt und sieht die Entwicklung auch als einen Angriff auf unseren demokratischen Staat. Auch der Osteroder Rat sieht in den geschilderten Fällen einen Angriff auf die Demokratie als Garant für unsere pluralistische Gesellschaft. Hier gilt es zu schützen und Betroffene zu unterstützen. Die Botschaft der Resolution an die Täterinnen und Täter ist daher unmissverständlich: Gewalt jeglicher Form gegen Personen und Sachen wird nicht geduldet. Für die von ihnen verursachten Schäden haben sie sich zu verantworten. Die Osteroder Resolution ist im Internet unter www.osterode.de zu lesen.

 

 

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