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24.01.2023

Osterode hat jetzt einen digitalen Dorfplatz


v.l.: Jens Ludwig, Udo Küster, Jens Augat und Hans-Peter Knackstedt

Die Bürger-App Crossiety steht allen Osterodern und den Einwohnern der eingemeindeten Dörfern zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung 

von Corina Bialek

Auf dem Dorfplatz erfahren was gerade so los ist, Hilfe anbieten oder in Anspruch nehmen, ausrangierte Dinge verkaufen, sich mit der Nachbarschaft vernetzten oder Informationen innerhalb einer Gruppe austauschen. Die sogenannte „Dorf-App“ Crossiety hat viel zu bieten und kann jetzt von allen Einwohnern Osterodes und den umliegen Dörfern genutzt werden.

Natürlich kann man die Frage stellen: „Braucht es neben Facebook, Insta und Co. Noch eine weitere Kommunikationsplattform?“ Die Frage beantwortete Udo Küster bei der Vorstellung der Crossiety-App in der Koordinationsstelle für Vereine und Verbände in Osterode. „Die herkömmliche soziale Medien vernetzen die Welt, die lokale Bevölkerung aber nur bedingt. Wir erhalten täglich unzählige Informationen aus der ganzen Welt, doch was vor unserer eigenen Haustür geschieht, bekommen wir oft immer seltener mit. Durch diesen digitalen Dorfplatz wollen wir das jetzt ändern.“ Er sieht zudem für Vereine bei der Nutzung von Crossiety großes Potential, auch um sich untereinander Abzustimmen, wenn es um Veranstaltungen gehe.

„Die Vorzüge dieser App sind, dass sie eine lokale und sichere Kommunikationsplattform ist und die Menschen in und um Osterode mit ihr noch mehr zusammenrücken, sich vermehrt austauschen und gegenseitig helfen können“, so Bürgermeister Jans Augat.  Damit könne das Zusammenleben attraktiver und nachhaltiger gestaltet werden und daher habe der Stadtrat der 2-jährigen Probephase auch zugestimmt.

„Wir von der Verwaltung glauben, dass wir so auch Informationen besser an unsere Einwohner bekommen, von Infos zur Feuerwehr bis zum Laternenfest. Letztendlich müsse man für jeden Bereich schauen was sinnvoll ist. „Auch wenn Croosiety als „Dorf-App“ bezeichnet wird glaube ich nicht, dass sie nur für die Dörfer interessant ist. Auch die Menschen in Osterode interessiert, was auf den Dörfern los. Als Beispiel sei hier nur die Dorster 1000 Jahr Feier im vergangenen Jahr genannt.“

Als Sponsor konnte die Kreiswohnbau gewonnen werden, die mit der Crossiety gerne ihre Hausgemeinschaften organisieren möchte. „Der Vorschlag kam von unserem Herrn Ludwig und die Entscheidung „Das machen wir!“ fiel nicht schwer.“, so  Geschäftsführer Hans-Peter Knackstedt. "Wir sind immer bestrebt noch mehr in Kontakt mit unseren Kunden zu kommen und eine bessere Bindung mit ihnen und den Kommunen aufzubauen. Die Grundidee, die Vernetzung in den  Gemeinden ist richtig und Ich denke, dass die Bürger-App ein Erfolg werden kann und mehr Chancen birgt als wir jetzt vielleicht sehen. Wir wollen aktiv in die Hausgemeinschaften gehen und für die Nutzung werben, dafür müssen wir auf die Menschen zugehen und da ist ein Ansprechpartner oder Ansprechpartnerin wichtig. Ich bin gespannt wie es sich entwickelt.“ Nach einem Jahr wisse man mehr.

Alles Wichtige in Kürze:

Die Kosten für die App trägt die Kommune und errechnet sich aus der Einwohnerzahl:
1 Euro pro Einwohner pro Jahr -  für Osterode also 21.320 € pro Jahr. Einen Teil trägt die KWB als Sponsor. Weitere Sponsoren sind gern gesehen.

Zielgruppe: Personen zwischen 15 – 64 Jahren. Bei 35% teilnehmenden Einwohnern geht man davon aus, dass jeder Haushalt vertreten ist.

Einstellung Lokal -  richtet sich nach der Postleitzahl: 37250
Einstellung Regional  - zeigt den Umkreis von 20 KM

Die Anmeldung erfolgt mit Klarnamen was auch überprüft wird.
Es können offene und geschlossene Gruppen erstellt werden.

Das Angebot richtet sich auch Vereine.
Udo Küster von der Koordinationsstelle für Vereine und Verbände steht als Ansprechpartner gerne zur Verfügung.

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:


 

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