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25.01.2023

„Kelly-Inseln“ sollen Kindern künftig Hilfe und Schutz bieten


Stadt Osterode am Harz, Polizei, vtm und DRK Familienzentrum ziehen an einem Strang

...Stadt Osterode am Harz

„Ich freue mich sehr, dass wir das Projekt „Kelly-Insel“ heute final auf den Weg bringen“, mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Jens Augat die Vertreterinnen und Vertreter der Polizei Osterode, des Vereins für Tourismus und Marketing (vtm) und des Familienzentrums des DRK am Donnerstag letzter Woche im Ratssaal des Osteroder Rathauses.

Mit dem gemeinsamen Ziel, Kinder und Heranwachsende nicht nur auf dem Weg zur Schule noch stärker zu unterstützen, unterzeichneten die Anwesenden einen Kooperationsvertrag. Sogenannte „Kelly-Inseln“ sollen zukünftig öffentliche Anlaufstellen für Kinder und Heranwachsende sein, die sich genötigt oder bedroht fühlen oder in irgendeiner Weise Hilfe benötigen. „Ziel des Projektes ist es, Kindern ein möglichst flächendeckendes Netz aus Anlaufpunkten zur Verfügung zu stellen. Als „Kelly-Insel“ kommen dabei potenziell alle öffentlich zugänglichen Einrichtungen, Geschäfte, Arztpraxen und Apotheken in Frage“, so Bürgermeister Augat. Die Stadt sei gerne bereit gewesen, die notwendigen finanziellen Mittel bereitzustellen und freue sich sehr, dass Polizei und vtm die Ansprache möglicher Partner in Kernstadt und Ortschaften übernehmen und für eine Beteiligung am Projekt werben. 

„Die Stadt steht voll hinter dem Projekt“, zeigt sich Marco Wode von der Osteroder Polizei bereits vor dem Projektstart dankbar. Es sei sehr schnell gegangen, die Akteure zusammenzubringen und gemeinsam etwas für Kinder und Heranwachsende zu tun. Neben den „Kelly-Inseln“ als sichere Anlaufstellen startet ein spezielles Programm in den fünf Osteroder Grundschulen, um Kinder entsprechend für potentielle Gefahrensituationen zu sensibilisieren. Dazu kommt eine umfassende Elternarbeit und Besuche der Polizei in den 2. Klassen. Auch das Familienzentrum des DRK ist gerne beim Projekt dabei. „Wir sind zeitgleich mit der Polizei aktiv geworden“, berichtete Michaele Schirm-Lieb über das Engagement. Man werde insbesondere auch Kinder und Familien zusätzlich unterstützen, die beispielsweise Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache hätten. „Der Zuspruch unter den Geschäftsleuten ist schon jetzt super“, zeigt sich auch Daniel Li vom vtm optimistisch.

Es gebe keinen konkreten Anlass, betonte Bürgermeister Jens Augat während der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung. Wir handeln rein präventiv; es gehe darum zu sensibilisieren und zu thematisieren. „Ich bedanke mich bereits heute bei allen Partnern und allen Geschäftsleuten für Ihr Engagement für unsere Kinder“, so der Bürgermeister. 

 

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