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13.01.2023

Polizei und Verkehrswacht ziehen positive Bilanz


(v.l.) Michael Ernst (Erster Vorsitzender der Ortsverkehrswacht Osterode-Bad Grund e.V.) und Marco Wode (Kontaktbeamter der Polizei Osterode am Harz sowie Jugendbeauftragter der Verkehrswacht Osterode-Bad Grund)

Die Veranstaltungsreihe zur frühkindlichen Verkehrserziehung war ein voller Erfolg.

von Ralf Gießler

Anfang Oktober 2022 hatten die Ortsverkehrswacht Osterode-Bad Grund e.V. und das Polizeikommissariat Osterode am Harz zur Informations- und Auftaktveranstaltung "Sicherer Schulweg" eingeladen. Viele Abgesandte der örtlichen Kindertagesstätten, Grund- und weiterführenden Schulen sowie vom Schulträger im Einzugsgebiet der Verkehrswacht waren damals der Einladung in die Grundschule Dreilinden gefolgt (wir berichteten).

Aus dieser ersten Zusammenkunft gingen in der Folge drei weitere Treffen hervor, die sich tiefergehend mit dem Thema der frühkindlichen Verkehrserziehung befassten. Michael Ernst (Erster Vorsitzender der Ortsverkehrswacht Osterode-Bad Grund e.V.) sowie Marco Wode (Kontaktbeamter der Polizei Osterode am Harz sowie Jugendbeauftragter der Verkehrswacht Osterode-Bad Grund) zogen rückblickend ein positives Fazit.

Beide zeigten sich mit der Resonanz und den erzielten Ergebnissen zufrieden. Die einzelnen Kindertagesstätten berichteten dabei über die gegenwärtigen Verkehrssituationen vor ihren Einrichtungen, insbesondere zu den sogenannten Bring- und Holzeiten. Dabei wurde besonders häufig auf die aktuell herrschende Problematik viel befahrener Straßen in unmittelbarer Umgebung der Einrichtungen hingewiesen. Auch sei vielerorts die Parkplatzsituation schwierig.

Frühkindliche Verkehrserziehung und gezieltes Einüben vom richtigen Verhalten der Kinder im Straßenverkehr sei durchaus ein Thema in den Kindertagesstätten. In diesem Zusammenhang wurden auch Anregungen und Wünsche an die Entscheidungsträger vorgetragen. Herr Wode versprach, dass jede Kindertagsstätte eine Rückmeldung erhalten werde und bemerkte: „Oft sind es die Eltern, die zum richtigen Verhalten im Straßenverkehr erzogen werden müssten.“ Er appellierte an diese, dass sie ihre Kinder - wenn möglich - auch einmal selbst zur Einrichtung gehen lassen oder sie zu Fuß begleiten könnten.

Außerdem wäre es ratsam, dass sich die Kindertagsstätten an den Verkehrssicherheitstagen der einzelnen Grundschulen beteiligen. Wode bemerkte, dass durch Kooperationen zwischen Kindertagesstätten und Schulen effektiver mit anderen Partnern auf dem Gebiet der Verkehrssicherheitsarbeit zusammengearbeitet werden könne. So sind beispielsweise auch die Bundespolizei (Abteilung Duderstadt), die ADAC-Stiftung und die Verkehrsgesellschaften mit einzelnen Angeboten an den Verkehrssicherheitstagen beteiligt. Die Zusammenarbeit würde besonders da gut funktionieren, wo eine räumliche Nähe zwischen KiTas und Grundschulen besteht.

Ebenso fand Wode lobende Wode für die Kooperation zwischen Verkehrswacht und Polizei. Er erwähnte, dass die Verkehrswacht die Verkehrssicherheitstage personell und finanziell unterstütze. Dass Letzteres gut gelinge, sei auch dem Umstand geschuldet, dass die Staatsanwaltschaft Göttingen erhobene Bußgelder der Verkehrswacht zur Verfügung stelle. Neben der Polizei und Verkehrswacht haben auch andere Institutionen, wie beispielsweise der ADAC, umfangreiches Informationsmaterial und Ratgeber vorrätig, die sich mit dem Thema Verkehrserziehung beschäftigen.

Ausdrücklich sei erwähnt, dass außer der bereits für 2023 im Bereich des Polizeikommissariats Osterode am Harz terminierten Verkehrssicherheitstage derartige Veranstaltungen auch an den Schulen in den Gemeinden Herzberg am Harz, Hattorf und Bad Grund in Planung sind. Konkret findet am Donnerstag, den 2. Februar, in der Grundschule Mahnte eine Auftakt- und Informationsveranstaltung für KiTas und Schulen in den Gemeinden Hattorf und Herzberg statt.

 

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