Regionales / Stadt Osterode / Osterode

18.11.2022

„Wir gucken mal, woher das eigentlich kommt mit dem Licht“


Andacht zum Martinstag in St. Aegidien

...KKHL Christian Dolle

Das Lichterfest in Osterode wollte Pastor Sascha Barth mit dem Martinstag verbinden. Also dem Tag, der an Sankt Martin erinnert, der als Heiliger verehrt wird, weil er mit einem armen Mann seinen Mantel teilte. „Wir gucken mal, woher das eigentlich kommt mit dem Licht“, eröffnete er den Kindern und ihren Eltern, die zur Andacht in die Aegidienkirche gekommen waren.

Die Antwort darauf war eigentlich ganz einfach, denn Jesus sagte: „Ich bin das Licht der Welt.“ Dennoch sollte das an diesem Abend als Erklärung nicht ausreichen. Stattdessen bat der Pastor alle Kinder unter einem Meter und fünfzig zu ihm in den Altarraum zu kommen. Dort hatte er ein kleines Theater vorbereitet, zu dem er nun die Geschichte von Sankt Martin erzählte und sie mit Bildern veranschaulichte.

Jener Martin nämlich war römischer Soldat, der laut Überlieferung mit einem armen, frierenden Mann seinen Mantel teilte und so die Botschaft des Christentums lebte, bevor er später getauft und sogar zum Bischof wurde. Er soll den Kriegsdienst verweigert und sich zu Christus bekannt haben, später dann die Christianisierung vorantrieb. Allzu biografisch wurde es in der von Sascha Barth erzählten Geschichte allerdings nicht, er erklärte vor allem, dass wir uns dieser barmherzigen Tat heute mit Laternenumzügen und dem Sammeln von Süßigkeiten erinnern.

Anschließend sollten die Kinder dann selbst ein Licht aus der Andacht mitnehmen, und zwar eines, für das sie mit verschiedenen Stickern ein Glas beklebten. Beispielsweise mit einer Taube als Zeichen für den Frieden oder eben dem Kreuz, das für Gottes Schutz steht. Bei aller Symbolik machte es vor allem Spaß und die Mitmachenden waren stolz, ihr Licht in die Abenddämmerung hinaus tragen zu können.


 

Anzeige