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15.11.2022

Neues Bundesförderprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement“


Gillersheimer Wald, aufgenommen bei einer Privaten Wanderung

.Förderung für private Walbesitzende möglich

...Frauke Heiligenstadt MDB SPD

Am 12. November 2022 wurde das Antragsverfahren für das neue Bundesförderprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement“ freigeschaltet. Für die nächsten fünf Jahre stellt der Bund 900 Millionen Euro für den Erhalt und den klimaangepassten Umbau der Wälder bereit. Davon 200 Millionen Euro noch im Jahr 2022.

„Unsere Wälder befinden sich in einer ökologischen und ökonomischen Krise. Der Erhalt unserer Wälder sowie die Bereitstellung der Ökosystemleistungen für unsere Gesellschaft sind langfristig in Gefahr. Die Auswirkungen des Klimawandels waren in den vergangenen Jahren deutlich: Dürren, Stürme und Waldbrände haben unseren Wäldern stark zugesetzt. Seit 2018 sind insgesamt 400.000 Hektar Schadfläche entstanden, die wiederbewaldet werden müssen. Um der Klima- und Biodiversitätskrise zu begegnen, müssen wir unsere Wälder zu arten- und strukturreichen Mischwäldern umbauen“, so die direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis 52 Goslar – Northeim – Osterode, Frauke Heiligenstadt.

„Damit unterstützen wir von Bundesseite aus kommunale und private Waldbesitzende beim notwendigen Waldumbau zu klimaresilienten und artenreichen Mischwäldern. Gerade in unserer Region mit dem Harz und dem Solling ist die Förderung der Aufforstung unserer Wälder von hoher Bedeutung“, so die SPD-Abgeordnete weiter.

Das Programm ist Teil der „Honorierung der Ökosystemleistung des Waldes und von klimaangepasstem Waldmanagement“ – dafür stehen aus dem Klima- und Transformationsfonds 900 Millionen Euro im Rahmen der Finanzplanung bis zum Jahr 2026 bereit.

„Die in der Forstwirtschaft erzielbaren Erlöse durch den Holzverkauf können die anstehenden Kosten der Wiederbewaldung nicht mehr dauerhaft decken. Als langfristige Perspektive für die Diversifizierung der Einkommensstruktur der Forstbetriebe brauchen wir neue Konzepte, Ideen und Geschäftsmodelle. Als Sozialdemokratin ist es mir wichtig, dass wir – im Spannungsfeld zwischen der wirtschaftlichen Nutzung des Holzes als nachwachsenden Rohstoff, der ökologischen Tragfähigkeit des Ökosystems Wald sowie dem gestiegenen gesellschaftlichen Anspruch an unsere Wälder – Antworten auf die vermeintlichen Zielkonflikte geben“, so Frauke Heiligenstadt abschließend.

Das neue Förderprogramm reiht sich in die neue Waldpolitik der Ampel-Koalition ein, die im Wesentlichen durch die Novellierung des Bundeswaldgesetzes im kommenden Jahr bestimmt wird.

Die gesamte Kommunal- und Privatwaldfläche in Deutschland mit rund 7,7 Millionen Hektar ist potenziell antragsfähig. Die Förderung ist eine staatliche Zuwendung und fällt damit unter das EU-Beihil

 

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