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26.10.2022

Ortsrat Schwiegershausen befasste sich mit Baugebieten und Hochwasser


Es steht schon fest, wo die Inklusionsschaukel auf dem Spielplatz aufgestellt werden soll

...von Petra Bordfeld

Zum einen beschlossen die Mitglieder des Ortsrates Schwiegershausen, dass es keine Senioren-Weihnachtsfeier, sondern erneut Präsente für die ältere Generation geben wird. Zum anderen ging es um den von beiden Fraktionen gefertigten Antrag zur schnellen Erschließung der möglichen Baugebiet C und D und das immerwährende, aktuelle Thema „Hochwasserschutz“.

Zu letztgenanntem Punkt hatte die CDU aufgrund der Tatsache festgestellt, dass Schwiegershausen immer wieder von schweren unwetterartigen Überflutungen durch Stark- und Platzregen betroffen sei. Dies werde stets durch den Zufluss der Nebentäler des Ellerbachs (Dorster Straße) und des Röthenkenbaches (Röting) verursacht.

Denn der Hauptabfluss Hackenbach sei absolut nicht in der Lage, kurzfristig beide Zuflüsse im Unwetterfall aufzunehmen. Durch den Klimawechselt und den damit verbundenen zusammenhängenden örtlichen Unwettern sei eine erneute kurzzeitige Überflutung nur noch eine Frage der Zeit.
Um die betroffenen Anwohner eben davor zu schützen, beantragte die CDU-Fraktion die Erstellung von Durchflussbegrenzung und das Anlegen von Ausgleichflächen, um im Unwetterfall den Wassermassen Zeit zu geben, kontrolliert abzufließen.

Da aus Sicht aller Ortsratsmitgliedern dieser Schritt sehr wichtig ist, stimmten alle für diesen Antrag.
Das Gleiche war bei dem Baugebiete-Antrag der Fall.  In dem heißt es, dass das im Kataster gezeichnete Baugebiet C (drei Grundstücke Am Bruchweg) zeitnah erschlossen werden und das Baugebiet D (Hattorfer Weg/Friedhof) in geänderter Form vorrangig berücksichtigt werden könnte. Denn aus Sicht der Antragsteller sollte hinter den Grundstücken „Grasweg“ eine zweireihige Bebauungsmöglichkeit geprüft werden. Denn dadurch könnten etwa 14 Grundstücke entstehen. Dahingegen werde der Bereich hinter dem Friedhof nicht als zielführend angesehen.

Ortsbürgermeisterin Kathrin Schrader brachte ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass die Fraktionen sich in dem Punkt einig waren, rief aber gleichzeitig Bauwillige auf, ihr Interesse gleich dem Fachbereich Bauen der Stadt Osterode mitzuteilen.

Zur Seniorenweihnachtsfeier, die erneut aus Corona-Sorgen nicht ausgerichtet wird, kam aber die Idee auf, dieses vorweihnachtliche Fest einfach weiter in die Mitte des Jahres zu verschieben, sodass sich durchaus auch unter freiem Himmel getroffen werden könne. Es müsste halt nur ein neuer Namen gefunden werden. Mit Blick auf Weihnachten 2022 fiel der Beschluss, dass die für die Präsente vorgesehene Summe in Höhe von 1 500 € um 500 € erhöht werden soll.

Zuvor informierte Kathrin Schrader darüber, dass es Gespräche mit der Verwaltung gegeben hätte, an denen auch der TSV Schwiegershausen teilgenommen hatte. Denn es ging um die Pflege der Sportstätten. Der Bauhof mähe zwar das Gras, aber die Aschenbahn benötige ebenfalls Pflege, weil sie sonst von Unkraut heimgesucht werde. Aus dem Grund solle die Bahn verkürzt werden. In seiner Größe verändert werde der Sportplatz allerdings nicht, denn er werde sehr gut genutzt.
Am Friedhof seien jetzt auch Fahrradbügel aufgestellt worden. Und die Molkereistraße sei vollends fertig gestellt.

Weiter beststehe in diesem Monat noch die Möglichkeit, an der von der IG Streuobstwiesen gestartete Sammelaktion auf der Streuobstwiese teilzunehmen. Dort dürfen Vereine, Verbände und auch Einzelpersonen Äpfel sammeln und abgeben. Je nach der Menge gebe es Prämien für die Vereinskasse oder Apfelsaft.

Als es um die weitere Verwendung der Ortsratsmittel ging, stand die Inklusionsschaukel im Mittelpunkt. Sie soll möglichst auf dem Sportplatz bei den anderen Spieleräten aufgestellt werden. Die Ortsbürgermeisterin wusste in dem Zusammenhang einiges über finanzielle Glückfälle zu berichten. Denn weil 800 € aus der Ausschüttung des VOBA- Gewinnsparens, und 500 € von der IG Streuobstwiesen kommen, könne die Finanzierung dieser besonderen Schaukel gestemmt werden, wenn aus den Ortsratsmitteln noch 1 000 € hinzukämen. Man war sich einig, dass diese Lösung die beste sei. Der TSV Schwiegershausen könne sie mit der Summe anschaffen. Wichtig sei, dass sich dann Schwiegershäuser Bürger fänden, welche den Aufbau mit in die Hand nehmen. Der Bauhof der Stadt Osterode werde übrigens nicht „nur“ die Baubegleitung, sondern auch die Kosten des Fallschutzes sowie die Pflege der Neuanschaffung übernehmen, so Stadtinspektor Konstantin Müller. Ebenso erfreulich ist die Tatsache, dass eine Osteroder Spedition die Schaukel kostenfrei transportieren wird.

Da in der Kasse des Ortsrates noch Gelder sind, stellte Jonas Fröhlich den Antrag, in der Sporthalle einen Wickeltisch aufstellen zu lassen. Dafür sollte man 600 € einplanen. Und seine Überlegung stieß auf Zustimmung aller Ortsratsmitglieder.

 

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