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21.10.2022

Jugendliche haben großes Interesse am SV Eisdorf


Der 1.Vorsitzende Thomas Rath zusammen mit Anita Wegener, Ortsbürgermeisterin Petra Pinnecke, Heidrun Bertram, Irene Kupke, dem zweiten Vorsitzenden Peter Linde, Irmtraud Brakebusch und Damenleiterin Christiane Schmidt

...von Petra Bordfeld

Auch wenn im zurückliegenden Jahr Corona wieder die Veranstaltungszügel stark angezogen hatte, machte es das Engagement des Schützenvereins Eisdorf doch möglich, dass wieder einiges auf die Beine gestellt werden konnte, so der erste Vorsitzende Thomas Rath während der Mitgliederversammlung, deren Highlight die Ehrung langjähriger Mitglieder war.

So befände sich die Mitgliederzahl weiterhin auf einem sehr positiven Niveau. Das gelte besonders für die Entwicklung in der Jugendabteilung, wo die Teilnehmerzahlen am Jugendtraining sich konstant im zweistelligen Bereich befänden. Eine Tatsache, die lange so nicht vorstellbar gewesen sei. „Da haben die Jugendbetreuer einen tollen Job gemacht.“ 

Auf 2021 und 2022 im Einzelnen eingehend, rief er in Erinnerung, dass anfangs die Hygiene-Verordnungen in den allermeisten Fällen den Schieß-, Dart- und Bogensport zum Erliegen gebracht hätten. „Das war bitter und ich hoffe von Herzen, dass uns ein solcher Winter zukünftig erspart bleibt“. 
Trotz alledem hätten dann aber ab März 22 wieder alle Sport-Aktivitäten und auch schon vorher einige Veranstaltungen durchgeführt werden können. Das Preisschießen sei im Mai mit verändertem Modus erfolgreich durchgeführt worden. Weiter habe ein Distanz-Rundenwettkampf ebenso stattgefunden wie diverse Arbeitseinsätze.   

Die ersten Dart-Turniere und Liga-Spiele konnten wieder durchgeführt werden können und die beliebten Stammtische liefen ebenfalls wieder an. Auch das traditionelle Königsabholen konnte wieder konkret geplant werden.  

Der Vorsitzende kam aber auch auf die Jugendabteilung zu sprechen. Auch da habe Corona dafür gesorgt, dass nahezu ein dreiviertel Jahr kein Jugendtraining stattfinden konnte. Das sei besonders schade, da Jugendleiter Arne Priebel vorher einen bemerkenswerten Aufschwung habe verzeichnen können, da die Übungsabende kurzweilig und abwechslungsreich gestaltet wurden. „Darauf können alle Betreuer mehr als stolz sein“.  Aber nach Corona seien viele Jugendliche wieder zurückgekommen. Hilfreich war in diesem Zusammenhang die Beschaffung hochmoderner Lichtpunkt-Gewehre und -Pistolen durch finanzielle Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für Ehrenamt und Engagement in Höhe von 2 500 €.

Erfreulicherweise laste die Arbeit aktuell nicht allein auf den Schultern des zweiten Jugendleiters Chris Leimeister, sondern Philipp Wildt und Lars Kesten unterstützen ihn nach Kräften. „Hoffen wir, dass diese positive Entwicklung sich trotz aller Schwierigkeiten fortsetzt“. 
Thomas Rath kam aber auch auf ein anderes, sehr interessantes Thema zu sprechen. Er betonte, dass nicht nur zurück, sondern vor allem in die Zukunft geschaut werden müsse. Genau aus dem Grund habe sich der Vorstand entschlossen, in Kooperationsgespräche mit dem TSC Eisdorf einzutreten. Dabei geht es darum herauszufinden, inwieweit sich Vereine, die noch gesund sind, gegenseitig bei den bekannten Problemen unterstützen könnten. Der Landessportbund unterstützt diese Gespräche finanziell und personell.

Beide Vereine hätten großes Interesse an solch einem Schritt. Dabei gehe es um gegenseitige Unterstützung der Vorstände, kostenfreie Öffnung der Vereinsangebote an die Mitglieder des jeweils anderen Vereins und einiges mehr. 

Da seine abschließende Frage, ob dieses Vorhaben auf die Zustimmung der Versammlung stoße, mit einem einstimmigen Ja beantwortet wurde, werden jetzt die nächsten Schritte getätigt. 
Bei allen optimistischen Zukunftsaussichten dürfe man nicht verschweigen, dass das aktuell größte Problem des 

Schützenvereins die Beteiligung an den sportlichen Angeboten sei. 
Dart halte sich auf einem guten Niveau. Die Bogengruppe ist zwar noch aktiv, aber doch noch weit entfernt von den Zielen, die man einst gehabt hatte.

Mehr als problematisch sei aber, so Thomas Rath, die Beteiligung an den Schießabenden der Erwachsenen. Leider seien in der Regel die Schützen und Schützinnen an einer Hand abzuzählen. „Aber natürlich kann und soll das jeder für sich entscheiden. Trotzdem würden wir uns über jeden zusätzlichen Schützen, am besten unter 60, sehr, sehr freuen“. 

„Vielleicht sind Vereins-Kooperationen aktuell wirklich der vielversprechendste Weg aus diesem Dilemma. Wir werden sehen. Ich hoffe, der Vorstand hat da euren Rückhalt“.
Ortsbürgermeisterin Petra Pinnecke dankte dem Schützenverein und dessen Vorstand, der immer wieder gute Arbeit leiste. Thomas Rath habe da die richtigen Leute an seiner Seite. Besonders beeindruckend fände sie die Tatsache, dass sich der Verein so öffne und Gespräche mit anderen Vereinen suche. 
Den krönenden Abschluss bildeten die Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften und ein besonderer Dank an Irene Kupke für ihre vielen Jahre als Kassenprüferin. Diese habe er bewusst ans Ende der Versammlung gestellt, so Rath. „Dies soll die Bedeutung dieser besonderen Ehrungen für uns alle betonen“.
 

  • 15 Jahre im NSSV:                Anita Wegener
  • 40 Jahre im DSB:                   Heidrun Bertram
  • 50 Jahre im DSB und Verein: Irmtraud Brakebusch

WAHLEN

  • Kassenprüfer: Niko Völker  

 

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