Politik / Wirtschaft / Bildung / Wirtschaft

12.10.2022

Ergebnisse des Projekts „Regionales Fachkräftemarketing für Südniedersachsen“ fließen in umfassendes regionales Standortmarketing ein


Der Startschuss für das Regionale Fachkräftemarketing ist bei der 1. Südniedersachsenkonferenz im Mai 2019 gefallen. Die Ergebnisse sollen nun in ein umfassendes Standortmarketing für Südniedersachsen überführt werden

...Florian Renneberg SüdniedersachenStiftung

Südniedersachsen muss sich besser vermarkten, um im überregionalen Wettbewerb um Fachkräfte, Investitionen und Unternehmensansiedlungen bestehen zu können. Diese Forderung aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik hat die SüdniedersachsenStiftung im Januar 2020 aufgegriffen und strategische Handlungsempfehlungen für ein Regionales Fachkräftemarketing entwickelt.

In zahlreichen Arbeits- und Projektgruppensitzungen, Gesprächen sowie 11 thematischen Workshops haben bis Juni 2022 mehr als 200 AkteurInnen aus der Region ihre Perspektiven und Ideen in das Projekt „Regionales Fachkräftemarketing für Südniedersachsen“ eingebracht. Die daraus entstandenen Handlungsempfehlungen sollen nun in einen größeren Rahmen überführt werden. „Während der vergangenen zweieinhalb Jahre ist deutlich geworden, dass ein Fachkräftemarketing für Südniedersachsen seine volle Schlagkraft nur dann entfalten kann, wenn wir es in ein umfassendes regionales Standortmarketing einbetten“, berichtet Dr. Jochen Kuhl, Vorstandsvorsitzender der SüdniedersachsenStiftung.

Angestoßen vom Fachkräftemarketing-Projekt hat bereits zum Jahresende 2021 auf vielen Ebenen eine rege Diskussion zum Thema Standortmarketing eingesetzt. Die Projektergebnisse fließen seither in diesen gemeinsamen Meinungsbildungsprozess von regionalen AkteurInnen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ein. Diesen Prozess wird die SüdniedersachsenStiftung weiterhin begleiten, betont Dr. Kuhl. „Dabei können wir auf den Erkenntnissen aufbauen, die wir im ‚Regionalen Fachkräftemarketing für Südniedersachsen‘ gewonnen haben.“

Zu diesen zählt die Notwendigkeit, die regionalen Potenziale auszuschöpfen, indem bislang nicht oder nur geringfügig Beschäftigte aktiviert, vorhandene Fachkräfte gebunden und neue Fachkräfte gewonnen werden. Dabei gilt es insbesondere Jugendliche und Studierende für die Region zu begeistern. Einen Beitrag dazu können unter anderem der Ausbau der schulischen und außerschulischen MINT-Bildung sowie gezielte Fachkräfte-, Berufe- und Branchenkampagnen leisten. Ein Fokus sollte dabei auf regionalen Standortstärken liegen – etwa der renommierten Berufs- und Hochschulbildung und den Bereichen Green Tech, Recycling und Life Sciences.

„Mit der räumlichen Nähe zwischen Stadt- und Landleben in zentraler Lage, international bekannten Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen, dem unmittelbaren Zugang zur Natur oder dem reichhaltigen Freizeit-, Sport- und Kulturangebot hat Südniedersachsen vieles von dem zu bieten, was junge Menschen suchen“, sagt Dr. Benjamin W. Schulze, der bei der Südniedersachsen den Bereich „Fachkräfte und Willkommenskultur“ leitet, „ein umfassendes regionales Standortmarketing bietet uns die Möglichkeit, diese Vorzüge originell und weithin wahrnehmbar zu kommunizieren.“

Das Projekt „ Regionalen Fachkräftemarketing Südniedersachsen“ wurde im Rahmen des Fachkräftebündnisses Südniedersachsen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Die Kofinanzierung wurde über die Landkreise Göttingen und Northeim sowie die SüdniedersachsenStiftung erbracht.

 

Anzeige