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07.09.2022

3er-Vorstand der Siedlergemeinschaft Windhausen bleibt noch ein Jahr erhalten


Die geehrten Mitglieder mit dem Vorstand der Siedlergemeinschaft Windhausen

Nach dem Tod des ersten Vorsitzenden, Joachim Beck, hat sich bisher noch kein neuer gefunden

...von Herma Niemann

Steffen Brakebusch (Vorsitzender Kreisgruppe Harz) hat sich am Freitag bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung der Siedlergemeinschaft Windhausen viel Mühe gegeben, appelliert und animiert mit „Gebt Euch einen Ruck“. Dabei war er auch sehr hartnäckig und gab den fast 50 Teilnehmern im Saal der Dorfgemeinschaftsalge „Alte Burg“ in Windhausen viele Minuten Zeit, zu überlegen, ob sich nicht doch noch eine neuer erste Vorsitzender aus den Reihen finden würde.

„Es wäre sehr schade, wenn sich niemand finden würde, es gibt für alles eine Lösung und ein erster Vorsitzender wird auch nicht allein gelassen“, betonte Brakebusch mehrmals. Ein neuer erster Vorsitzender solle keine Angst vor dem Posten haben, denn die Kreisgruppe sei da, um sich gegenseitig zu helfen. So ein Posten könne auch Spaß machen. Bis zu diesem Zeitpunkt sei es noch so gewesen, dass, wenn sich keiner finden würden, auch der noch vorhandene Vorstand zurücktreten wollte. „Und es wäre doch echt das Letzte, wenn wir einen Termin zur Auflösung der Gemeinschaft finden müssten“.

Aus den Reihen der Mitglieder kam von einem jungen Mann der Vorschlag, mehr Werbung für die Gemeinschaft zu machen, junge Familien zu gewinnen und in einem Jahr noch mal zu schauen. Dem stimmte der Vorstand, bestehend aus Birgit Schmidt (zweite Vorsitzende), Sabine Brandt (Kassiererin) und Genia Kruse (Kassenwartin), zu. „Wir probieren es, aber in einem Jahr muss sich was getan haben“, so Schmidt. Aus den Zuschauerreihen folgte noch der Appell eines Mitgliedes, der selber schon zwei Ehrenämter inne habe, den jetzigen Vorstand zu unterstützen. „Wir haben über 100 Mitglieder, da sitzen drei Frauen vorne, die jeder unterstützen kann“.

In ihrem Bericht erwähnte Schmidt, dass leider wegen Corona in den vergangenen zwei Jahren nicht viel habe stattfinden dürfen. Jubilare hätten allerdings ihre Präsente erhalten und auch die Mitgliederzeitschrift wurde ausgetragen. Ein großes Dankeschön richtete Schmidt an die Austräger. Schmidt berichtete aber auch über die mangelnde Bereitschaft, die dem Vorstand zu schaffen mache und appellierte an die Mitglieder, den Vorstand zu unterstützen. Sie dankte ihren Vorstandskollegen für die Unterstützung und das Engagement. „Diese Arbeit hat den Fortbestand nach dem Tod des ersten Vorsitzenden gesichert“, so Schmidt.

Wie Brakebusch sagte, sei ein benachbarter Siedlerverein momentan auch komplett ohne Vorstand, für diesen habe die Kreisgruppe die Geschäfte übernommen. Brakebusch berichte auch über neue Rabattpartner, die Mitgliedern bei einem Einkauf zwischen drei und zehn Prozent geben würden. Es sei aber nicht einfach gewesen, Unternehmen dafür zu gewinnen. Außerdem sprach er auch die Digitalisierung im Landesverband an, die zunehmend die Vereinsarbeit erleichtern werde. Viele würden die Vorstandsarbeit scheuen, aber die Digitalisierung sei eine gute Unterstützung. Zudem gebe es einen Arbeitskreis zur Neugewinnung von Mitgliedern, der einen Leitfaden entworfen habe.

Ein Grußwort kam von dem Bürgermeister der Gemeinde Bad Grund, Harald Dietzmann, der Grüße vom Rat, der Verwaltung und der Ortschaft ausrichtete. Seine Einladung zu dieser Versammlung sei von Worten begleitet, die nachdenklich stimmen würden, wie, dass es ohne ersten Vorsitzenden momentan eine schwierige Situation sei. „Gerade die Siedlergemeinschaft bietet wertvolle Angebote“, so Dietzmann „ob Vorteile beim Rechtsschutz oder Informationen zu Haus und Grund. Es kann nur im Interesse der Siedler gelingen, wenn die Gemeinschaft stark sind. Deshalb mein klarer Appell, jemanden für den Vorsitz zu finden“. Im kommenden Jahr könne die Siedlergemeinschaft das 70. Jubiläum feiern, das sollte doch ein Ansporn für eine Fortsetzung sein. „Halten Sie an dieser Gemeinschaft fest“, so Dietzmann. Während der Sitzung wurden auch Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft vorgenommen. Eine besondere Ehrung erhielten Lonny Beck und Wilma Klingsöhr für 60 Jahre Mitgliedschaft.

Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft 2021 und 2022

  • 25 Jahre: Lothar und Angelika Beede, Barbara und Günter Lex, Marlies und Manfred Schäfer, Joachim Weber, Michaela und Hans-Günther Weber, Brigitte Benger, Antje und Rolf Franke, Marion und Volker Höfert, Edith und Kurt Kassebom, Ursula und Winfried Kippenberg, Antionie und Dieter Schneider
  • 30 Jahre: Angela und Hans-Werner Albarus, Siegride Ehehalt, Angelika und Matthias Magin, Inge Sauer, Kornelia und Ralf Schneider
  • 40 Jahre: Erika und Ernst Nagel, Birgit Vaerst, Eveline Hildebrand
  • 50 Jahre: Ursula Herr, Rita und Gerhard Riemann, Marion Römermann, Ingrid und Dieter Scholl
  • 60 Jahre: Lonny und Günther Beck, Wilma Klingsöhr

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:


Lonny Beck mit Steffen Brakebusch bei der Ehrung für 60-jährige Mitgliedschaft

 

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