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06.09.2022

Besonderes an Bass, Cello und Geige


Kreuzberg on KulTour machte Station im Eulenhof in Hörden

...von Christian Dolle

Kreuzberg on KulTour machte am Samstag Station im Hördener Eulenhof. Mit im Gepäck waren unter anderem Melanie Mau & Martin Schnella, die im Eulenhof bestens bekannt sind, da sie dort vor der Pandemie regelmäßig auftraten, sowie Stilbruch aus Leipzig, die mit Cello, Geige und Schlagzeug für einige Zuhörer eben wirklich ein spannender Stilbruch sind.

Der Verein Kreuzberg on KulTour kommt aus Göttingen und organisiert an verschiedenen Orten in Südniedersachsen Konzerte und andere Events, um die lokale Musikszene zu fördern, zu vernetzen und eben auch neuen Leuten die Musik aus der Region und auch darüber hinaus schmackhaft zu machen. Negativ ausgedrückt hat es mit der Schließung etlicher Spielstätten zu tun, was es der lokalen Kulturszene nicht eben leichter macht, positiv gesehen ist es vielleicht einfach ein Wandel, der mit sich bringt, dass immer wieder neues Publikum erspielt werden muss. 

Wie gut das funktioniert, davon konnten sich die Gäste des Eulenhofes den Nachmittag über bei verschiedenen Bands, bei Getränken, Kuchen und Gegrilltem überzeugen, es fühlte sich an wie ein entspanntes Sommerfest im Garten, bei dem die Musik eben nicht nur Soundtrack, sondern Hauptattraktion war.

Gerade bei den akustisch arrangierten Coversongs und den eigenen Stücken von Melanie Mau und Martin Schnella lohnt es sich ja immer wieder, auf die musikalischen Feinheiten zu achten. Diesmal hatten sie Lars Lehmann am Bass mit dabei, einerseits ein Musiker, der mit ganz großen Namen auf großen Bühnen steht, außerdem zusammen mit Melli und Martin ein eingespieltes Team, bei dem ein Intro zu „Sledgehammer“ auch schon mal etwas ausarten kann und auf jeden Fall als Livemusik-Perle im Ohr bleibt.

Interessant auch die Musik von Stilbruch, die mit Sebastian Maul am Cello, Antonio Palanovic an der Geige und Konstantin Chiddi am Schlagzeug spannend instrumentiert ist und sich somit am besten als Deutschrock von klassisch ausgebildeten Musikern aus aller Welt beschreiben lässt. Auf jeden Fall ein gelungener Abschluss des Abends.  Zuvor spielten noch Heartburn Billy and his burning Harz aus Hahnenklee sowie S.H.E. Grooves aus Northeim und Nörten-Hardenberg.

Abschließend bleibt nur zu hoffen, dass die Kultur vor Ort nach der Pandemie wieder auflebt und Aushängeschild der Region bleibt.




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