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31.08.2022

Die Brücke zwischen Kaolack und Osterode wird breiter


Gäste aus dem Senegal wurden in der Grundschule Lasfelde begrüßt

von Christian Dolle

Zwischen Osterode und Kaolack im Senegal gibt es eine ganz besondere Verbindung. Eine Städtefreundschaft, die sich aus einer Schulpartnerschaft und vor allem aus vielen persönlichen Kontakten immer enger entwickelte. Jetzt wird diese Freundschaft noch ein wenig mehr mit Leben gefüllt, denn auch die Grundschule Lasfelde bringt sich ein und sorgt schon bei den Jüngsten für Einblicke ins ferne Afrika.

Schulleiter Bassirou Diagne und die beiden Deutschlehrer Djibril Thian und Ousmane Senghor sind derzeit im Harz zu Gast und wurden am Montag in Lasfelde mit einem bunten Programm empfangen. Schulleiterin Anke Schwarz begrüßte die Gäste sowie einige Einheimische, die solche Begegnungen überhaupt erst möglich machen. Tobias Rusteberg vom Tilman-Riemenschneider-Gymnasium durfte natürlich nicht fehlen, denn er ist sozusagen das Gesicht dieser Kontinente übergreifenden Freundschaft, außerdem der ehemalige Bürgermeister Klaus Becker und seine Frau Sabine, bei denen Bassirou Diagne gerade wohnt.

Den Schüler*innen erklärte Anke Schwarz erst einmal wo Kaolack überhaupt liegt und wie die Gäste von Dakar nach Frankfurt geflogen und dann mit der Bahn in den Harz gefahren waren. „Es ist eine Brücke zwischen zwei Schulen auf zwei Kontinenten“, machte sie deutlich und konnte dabei nicht verbergen, dass das auch für sie eine große Sache ist. 

Ein Schild soll an der Grundschule angebracht werden, etliche Projekte ins Leben gerufen werden, die den Schüler*innen das Leben im Senegal näherbringen. Als ersten Eindruck hatte Tobias Rusteberg als Geschenk ein großes Plakat mit Tieren, die dort leben, mitgebracht. Außerdem ringten sich die Kinder um Herrn Diagne und stellten ihm auf französisch etliche Fragen zur Schule und zum Unterricht in Kaolack, die er ausführlich beantwortete und die Dagmar Wagner-Kunz für diejenigen, deren Schulfranzösisch extrem eingerostet ist, übersetzte. 

Als besonderes Geschenk für die Gäste wurde die Geschichte vom Regenbogenfisch aufgeführt, es gab Musik von Anja Hampe, Kaffee und Kuchen und am Ende eine Regenbogenschuppe für jeden, die deutlich zeigte, dass hier gerade etwas „Traumschönes“ passiert, etwas wirklich Zukunftsweisendes, was sich so damals vor zehn Jahren beim Start des Projektes niemand auch nur im Traum hätte ausmalen können.

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:










 

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