Regionales / Gem. Bad Grund

26.08.2022

150 Einsatzkräfte bekämpfen mehrere Waldbrände


von Bernd Stritzke

Die anhaltende Trockenheit bedroht die Wälder nicht nur aufgrund des Wassermangels, auch kleinste Brände können erhebliche Folgen verursachen. Schon die kleinste Glasscherbe kann derzeit einen Brand auslösen. Am Mittwochabend erforderten gleich mehrere Waldbrände alle Einsatzkräfte der Gemeinde Bad Grund sowie Osterode, Lasfelde und Förste:

Wie die Freiwillige Feuerwehr Bad Grund berichtet, wurden die Wehren am Mittwochabend um 22:19 Uhr zu einem Waldbrand im Waldgebiet Rittertal alarmiert. Vor Ort brannte eine Waldfläche von ca. 2.500 Quadratmetern.

Zusammen mit der Feuerwehr Windhausen konnte das Feuer in relativ kurzer Zeit unter Kontrolle bringen. 

Der 3. Zug der Gemeinde Bad Grund errichtete eine Wasserentnahmestelle aus einem offenen Gewässer nahe der L524 und verlegte eine doppelte Schlauchleitung zur Einsatzstelle. Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich wie erwartet sehr langwierig.

Noch während dieser Arbeiten wurde durch die Leitstelle ein mehrere hundert Meter entfernter, weiterer Brand auf ca. 2 Quadratmeter, gemeldet. Dieser Einsatz wurde durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr Gittelde übernommen. Während der Anfahrt zur zweiten Brandstelle, erreichte die Einsatzleitung die Meldung über eine dritte, ca. 50 Meter entfernte Brandstelle. Hier brannte eine Waldfläche von ca. 900 Quadratmetern. 

Während der laufenden Löscharbeiten meldete die Polizei, dass eine weitere Brandstelle in ca. 700 Meter Entfernung entdeckt wurde. Hier brannte es auf einer Fläche von 5.000 Quadratmetern. 

Für diesen Brand ließ die Einsatzleitung die Feuerwehren Osterode, Lasfelde und ein Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Förste alarmieren, da inzwischen die Kapazitäten der eingesetzten Feuerwehren ausgeschöpft waren. Das Tanklöschfahrzeug aus Bad Grund wurde aus der ersten Einsatzstelle herausgelöst und ebenfalls diesen Einsatz zugeordnet. Im sogenannten "Pendelverkehr" wurde diese Einsatzstelle mit Löschwasser aus wasserführenden Fahrzeugen versorgt.

Die durch die Polizei angeforderte Drohnenstaffel der Feuerwehr Barbis (Stadt Bad Lauterberg), unterstützte die Erkundung des Waldgebietes mit einer Drohne.

Insgesamt waren an der Einsatzstelle 151 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Forst eingesetzt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Bandursache aufgenommen.

 




 

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