24.08.2022

In 5 Tagen von Osterode nach Berlin

Gottfried Tittmann, Friedhelm Preuss und Matthias Dobrikow

von Corina Bialek

Matthias Dobrikow, Friedhelm Preuss und Gottfried Tittmann hatten sich diese Radtourtour vorgenommen und nahmen am Freitag, 05. August die 361 km von Osterode nach Berlin in Angriff. Am Vormittag mit einer Stunde Verspätung, man wollte erst noch den aufkommenden Regenschauer abziehen lassen, ging es dann los. Nur noch kurz für ein Gruppenfoto an der Eseltreiber-Skulptur aufstellen und dann wurde in die Pedale der e-Bikes getreten.

Ein Reisebericht von Friedhelm Preuss

Erste Etappe: Osterode - Werningerode

„Das hieß einmal über den Harz und das erste Zwischenziel war die Hanskühnenburg, ohne Gepäck. Auf dem Weg dorthin haben wir zwischendurch bestürzt die Waldlage mit den grauen Baumskeletten im Harz betrachtet. Auch die Harzer Wandernadel wurde beachtet und ein Stempel mitgenommen. Nach einer Pause an der Hanskühnenburg ging es weiter zum Stieglitzeck. Dort haben wir unsere Gepäcktaschen entgegengenommen und weiter ging es via Torfhaus nach Werningerode. Nach 63 km hatten wir unser erstes Etappenziel erreicht und übernachteten im Harzer Kultur- und Kongresshotel Wernigerode. Dort war auch für die Unterbringung der Fahrräder bestens gesorgt, einschließlich Lademöglichkeiten für die Akkus.

Leider musste Matthias hier aufgeben, weil die Technik an seinem Fahrrad versagte und es gab am Samstag keine Chance das Rad in Wernigerode reparieren zu lassen. Schade und traurig.“
Somit fuhren Gottfried und Friedhelm ohne Matthias weiter. Dieser nahm einen Zug zurück nach Osterode.

Zweite Etappe: Werningerode - Magdeburg

„Von Wernigerode ging es am Samstagmorgen weiter in Richtung Magdeburg mit Zwischenstopp in Halberstadt. Ein Kaffee und ein alkoholfreies Weizen schmecken schließlich immer!

Diese Etappe führte zunächst entlang des Flüsschens Holtemme und später entlang der Bundesstraße. Es sollte mit 90 km die längste Etappe werden und mit entsprechendem Hunger und Durst wurde im motel one eingecheckt. Auch hier waren Unterkunft und Fahrradunterbringung vorbildlich.

Den Abend verbrachten wir in der Magdeburger Altstadt und ließen bei tschechischen Schmankerln den Tag ausklingen. Allerdings wurde uns beiden langsam klar, dass das Sitzen auf dem Fahrradsattel langsam ungemütlich wurde.“

Dritte Etappe: Magdeburg - Genthin

„Eine der schönsten Etappen. Sie führte viele Kilometer entlang der Elbe. Zunächst entlang des Elbauenparks in Magdeburg mit dem berühmten Jahrtausendturm, der sehr interessante, wissenschaftliche Ausstellungen beherbergt. Leider war hierfür keine Zeit.

Die Unterquerungen der Autobahn A2 und der Mittellandkanal waren sehenswerte Highlights.

Die Etappe endete nach 71 km im Hotel Goldener Anker in Genthin. Ein nettes, kleines und einfaches Hotel, aber völlig ausreichend, um für den nächsten Tag wieder fit zu werden.

Vierte Etappe: Genthin - Phöben

„Von Genthin führte der Weg entlang der Elbe und des Elbe-Havel-Kanals und vorbei an der Kanalschleuse Wusterwitz zum kleinen Örtchen Phöben, bekannt durch viele Reitställe und Pferde.

Unterwegs viel Wasser südlich der Seen westlich von Brandenburg und teilweise urwaldartiges Gelände mit Gestrüpp und Büschen nahe dem Radweg. Sehr idyllisch.

Nach 78 km kamen wir in unserer Unterkunft „Country Inn“ nahe Phöben an.

Fünfte Etappe: Phöben – Berlin-Konradshöhe

„Von Phöben ging es weiter durch Potsdam vorbei am Schloss Cecilienhof im neuen Garten. Es ist das letzte Schloss der Hohenzollern und wurde im Stil eines englischen Landhauses erbaut.

Über die Glienicker Brücke fuhren wir am südlichen Wannsee entlang zum Fähranleger Wannsee und setzten mit der Fähre über nach Alt-Kladow. Hier ging es weiter Richtung Konradshöhe.

Mit der letzten Fähre vom Anleger Tegeler See überquerten wir die Havel und erreichten unser Ziel in Konradshöhe nach insgesamt 361 km! Bisschen kaputt, aber froh, dass alles unfallfrei geklappt hat."