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22.08.2022

Mitglieder und Freunde des SoVD Wulften feierten ein Jubiläum


Die geehrten Mitglieder des SoVD Wulften zusammen mit dem Vorstand und Frank Uhlenhaut

von Petra Bordfeld

Der Vorstand des SoVD Ortsverbandes Wulften hatte zu einem ganz besonderen Sommerfest am Clubhaus des TSV Wulften geladen und durfte sich über einen großen Zuspruch freuen. Denn nicht nur Mitglieder, von denen übrigens 22 für deren Treue geehrt wurden, sondern auch Freunde waren gekommen.

Sie alle wollten sich die Feier, die anlässlich des 75jährigen Bestehens des SoVD Wulften bei schönstem Wetter stattfand, nicht entgehen lassen. Und die erste Vorsitzende, Ruth-Ellen Wendler, hielt bei der Begrüßung nicht mit der Freude hinterm Berg, so viele Gäste begrüßen zu können. Zu denen zählte Bürgermeisterin Elvi Schaper, die aber auch als Mitglied gekommen war. Frank Uhlenhaut war als Vorsitzender des SoVD- Kreisverbandes Osterode zugegen und  hatte versprochen, die Ehrungen durchzuführen.

Ines Goesmann, Vertreterin des Kirchenvorstandes Wulften, übermittelte die Vorsitzende ein großes Dankeschön. Denn der Jubilar darf schließlich die Räume der Alten Schule jeden Mittwoch für die Ausgabe der Tafel nutzen. Außerdem treffen sich dort jeden dritten Mittwoch im Monat die Frauen des SoVD und seit einigen Monaten auch die Männer, zu einem gemütlichen Beisammensein.

Frank und Kerstin Berlin ließen es sich nicht nehmen die besten Grüße der Vereine und Verbände dieser Gemeinde zu übermitteln.

Der staatlich geprüfte Musiklehrer Wolfgang Kahl, wiederum war gekommen, um zusammen mit Willi Ehrhardt Akkordeon zu spielen und dazu die Texte zahlreicher Volkslieder anzustimmen. Er hatte auch nichts dagegen, wenn die Festgäste hier und da zu einem gar nicht schlecht klingenden Chor mauserten.

Abschließend dankte die Sprecherin dem Vorstand und allen Helfern/innen sowie allen Spendern/innen von Kuchen und Salaten für deren tatkräftige Unterstützung.

Dann gehörte die ganze Aufmerksamkeit der zweiten Vorsitzenden, Margrit Ehrhardt, die Einblicke in die Geschichte des SoVD-Ortserbandes gewährte, der bei der Gründung im Jahr 1917 noch „Reichsbund“ hieß, und für die Versorgungsansprüche der Kriegsopfer des ersten Weltkrieges sowie deren Angehörige zuständig war

Unter dem nationalsozialistischen Regime musste er sich auflösen, war aber bereits 1947 wieder aktiv – auch in Wulften. Damals übernahm den ersten Vorsitz nach Kriegsende Barbara Delor, die 1951 dieses Amt in die Hände von Oswald Blaubitz legte.  Bevor Ruth-Ellen Wendler den Vorsitz in diesem Jahr übernahm, waren dort Norbert Kipka, Willi Ehrhardt, Adolf Hering, Dieter Scholz, Erna Ehrhardt und Sabine Wolff darin tätig gewesen.

Weiter betonte die Sprecherin, dass der Reichsbund zwar 2002 zum Sozialverband Deutschland (SoVD) wurde, doch die Namensänderung hätte nicht dazu geführt, dass die Aufgaben sich auch geändert hätten. Im Gegenteil, sie seien im Wesentlichen gleich geblieben. Jetzt stünden  soziale Minderheiten und soziale Gerechtigkeit im Mittelpunkt. „Wir beteiligen uns daran, indem wir vor fast einem Jahr eine Tafelausgabe eröffnet haben. Diese wird sehr gut angenommen, auch von ukrainischen Flüchtlingen“.

Man wolle aber auch die Mitglieder mit einigen Geselligkeiten bei Laune halten. Während die Frauen bei ihren Treffen Rommee, Rummy Cup oder „Mensch ärgere dich nicht“ und Bingo spielen, habe sich Männerrunde auf Doppelkopf spezialisiert. Hinzu kämen allerdings auch Ein- und mehr Tagesreisen.

Bürgermeisterin Elfi Schaper überbrachte dem SoVD Wulften die herzlichsten Glückwünsche des Rates und der Verwaltung der Gemeinde. Der Sozialverband sei, wie der Name es schon aussage, sozial ausgerichtet. „Er ist sozusagen ein Kümmerer im gesamten sozialen Bereich, und genau das gilt auch für den Ortsverband Wulften“.  Als überaus gutes Beispiel nannte sie die Tafel, die jeden Mittwoch öffnet, und für die sich ehrenamtliche Helfer zur Verfügung stellten, um Menschen mit Verpflegung zu versorgen.
„Hier möchte ich einmal den Frauen und Männern danken, die sich für diese Aktivitäten ehrenamtlich zur Verfügung stellen und ihre Freizeit dafür opfern, um sich sozial zu engagieren. Bitte machen sie weiter so für die Bürgerinnen  und Bürger unseres Heimatortes“. 

Frank Uhlenhaut gratulierte zum Jubiläum und danke dem Vorstand sowie den Vorgängern/innen für die engagierte Arbeit seit Gründung des Ortsverbandes. Er hob aber auch die Bedeutung der Vorstandsmitglieder hervor, welche mit viel Herzblut die SoVD-Gemeinschaft in Wulften aufrechterhalten hätten. Dass das keine Selbstverständlichkeit sei, zeigten die drei kürzlich vollzogenen Ortsverbandsfusionen im Altkreis Osterode. Besonders bemerkenswert sei das Engagement für die Ausgabestelle der Tafel in Wulften. Die zunehmende Anzahl von Menschen,  die diese Einrichtung aufsuchen müssten und die drastischen Energiepreiserhöhungen bereiteten dem SoVD große Sorgen. 

Zwischen den leckeren Grillspezialitäten sowie dem nicht minder schmackhaften Salat und vor dem Genießen der Kuchen sowie des Kaffees standen die Ehrungen von 22 Mitgliedern an.

EHRUNGEN
Für 25 Jahre Mitgliedschaft: Ingrid Seeger, Jürgen Seeger, Erich Tront
Und Hans-Otto Rümke

Für 10 Jahre Mitgliedschaft: Horst-Dieter Häusler, Doris Schröter, Gerald Schröter, Klaus Wittke, Thorsten Ehrhardt, Hermann Hesse, Petra Mißling, Christa Trautmann, Mike Heise, Elfriede Kersten, Hannelore Köhler, Michael Köhler, Waltraut Leder, Ursel Steinmann, Marianne Mißling, Sabine Rakebrandt, Erdmute Wemheuer und Klaus Wemheuer

 

 

 

 

 

 

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