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27.07.2022

Lebenshilfe übernimmt Nachmittagsbetreuung in Hattorf und Wulften


Bei der Unterzeichnung der Kooperationsverträge der Gemeinden Wulften und Hattorf mit der Lebenshilfe Südharz/Herzberg im Rathaus in Hattorf

Die Kooperationsverträge sind unterschrieben/ Ab 1. September geht es los

von Herma Niemann

Hattorf. Das Engagement der vergangenen Monate der Elterninitiative hat sich gelohnt: Am Donnerstagvormittag wurde der Kooperationsvertrag zur Nachmittagsbetreuung der Grundschulkinder in Hattorf und Wulften besiegelt. Die Vertragspartner sind die Gemeinden Hattorf und Wulften der Samtgemeinde Hattorf und die Lebenshilfe Südharz in Herzberg.

Ab 1. September soll die Nachmittagsbetreuung starten, von montags bis freitags von 13 bis 16 Uhr, jeweils in einem Raum der Grundschulen in Hattorf und Wulften. Die Betreuung können allerdings auch nur die Grundschulkinder aus diesen beiden Gemeinden wahrnehmen. Allerdings sei wohl auch der Bedarf in Hörden und Elbingerode nicht vorhanden.

Die Unterzeichnung der Verträge bezeichnete der Samtgemeindebürgermeister, Henning Kunstin, als ein sehr positives Ereignis. „Es war ein positiver, konstruktiver und kurzer Weg, der zu einer schnellen Einigung geführt hat“, so Kunstin. Den Aufschlag hätten die Eltern gemacht, und die gute Vernetzung habe zu dieser erst einmal guten Alternative im Sinn der Kinder und Eltern beigetragen. „Wir freuen uns sehr auf diese Kooperation und die Zusammenarbeit“, so Kunstin.

Der Geschäftsführer der Lebenshilfe, Uwe Dombeck, lobte die die unkomplizierte Abwicklung in nur wenigen Wochen. „Wir haben spontan gesagt, wir bekommen das hin“, sagte Dombeck, der besonders das engagierte Vorgehen der Initiatorin Tanja Barke hervor stellte. „Mit der Kooperation haben wir eine mehrfache Gewinnsituation und ich glaube, sie kann eine gewisse Strahlkraft entwickeln“.

Die Bürgermeisterin von Wulften, Elvira Schaper, und der Bürgermeister von Hattorf, Frank Kaiser, zeigten sich froh, dass für die benötigte Nachmittagsbetreuung eine Lösung gefunden wurde. „Hier muss aber auch klar betont werden, dass dies die Eltern ins rollen gebracht haben, und schlussendlich auch Tanja Barke nicht locker ließ und den Landrat Marcel Riethig mit Mails bombardiert hat“, so Kaiser augenzwinkernd. Die Verhandlungen mit Uwe Dombeck seien angenehm und unkompliziert gewesen.

Der Kämmerer, Arnd Barke, betonte noch, dass die beiden Gemeinden aber auch nicht unerhebliche finanzielle Mittel für die Nachmittagsbetreuung bereitstellen. „Nur deswegen ist die Betreuung für einen moderaten Elternbeitrag möglich“. Kaiser ergänzte, dass den Eltern, die die Betreuung ihrer Kinder dringend brauchen, aber auch von vornherein klar war, dass es ein solches Angebot nicht kostenlos gebe.

Die Kosten belaufen sich im Monat auf 80 Euro. Bei der Unterzeichnung waren auch Tanja Barke, Thessa Waßmann, Marina Anders, Daniel-André Uhrner und Niko Schirmer als Vertreter der Elterninitiative sowie Annette Markert von der Lebenshilfe dabei.

 

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