Regionales / Gem. Bad Grund / Gittelde/Teichhütte

14.07.2022

Zum Abschied ein Theaterstück und Lebensweisheiten eines Piraten


Die Abschlussklasse 4a bei ihrer Tanzvorführung

Die Grundschule der Gemeinde Bad Grund verabschiedete ihre Viertklässler

von Herma Niemann

Vier Jahre Grundschule liegen hinter ihnen und nach den Sommerferien fängt für die Schüler ein neuer Lebensabschnitt an. Deshalb wurde in der Turnhalle der Grundschule in Gittelde eine Abschiedsfeier für die beiden vierten Klassen organisiert. Die Feier für die 4a startete lautstark und rhythmisch mit einer Vorführung der Trommel-AG, die jeden Dienstag Nachmittag miteinander übt.

„Ihr seid die, die uns verlassen“, so die Schulleiterin Iris Keller zu den Viertklässlern „und soll ich Euch was verraten, das geht manchen ganz schön nah“. Und was brauchen denn die Kinder für den neuen Lebensweg? „Mut und Selbstvertrauen“, antworteten die Kinder. „Ihr braucht aber auch ein Lächeln, das zeigt, dass Ihr freundlich seid“, so Keller, die apellierte, dass man andere immer so behandele, wie man selbst behandelt werden möchte. Mit Hilfe einiger Kinder verdeutlichte sie das symbolisch anhand des Sprichwortes: „Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus“. Die Kinder mögen daran denken, wenn sie jetzt neue Schüler und neue Lehrer kennen lernen.

Anschließend führte die Klasse 3c ein gelungenes Theaterstück auf, in dem es um die Zukunft ging. Tolle Berufe sollen die Schüler erlernen, wie Köchin, Autor und schlicht und einfach Prinzessin. Aber, der Abschied von den Viertklässlern würde auch weh tun. Das verdeutlichten die Kinder anhand von Sprichwörtern oder Redewendungen bekannter Schriftsteller, wie Arthur Schnitzler, Joachim Ringelnatz oder Hermann Hesse. „Oh jee, mein Herz tut weh“, so die kleinen Schauspieler, die dann noch ein Lied von „Abschied und Anfang“ sangen. Bei den Lehrerinnen verabschiedeten sich die Kinder mit Geschenken. „Danke fürs Mutmachen, ein offenes Ohr, Hilfe und Herzlichkeit“. Es folgte noch ein fetziger Tanz der Abschlussschüler und ein ganz besonderes Lied: Beethovens „Ode an die Freude“. 

Der Höhepunkt war aber wohl der Auftritt des Piraten Piet, alias Frank Bode. Die Kinder waren ganz beherzt und eifrig mit bei der Sache, um dem trotteligen Piraten auf die Sprünge zu helfen. So halfen sie ihm, wie man ein Fernglas richtig benutzt und wie er Wasser aus einer Wasserflasche trinken muss. „Ihr seid ja so schlau“ so Piet und die Kinder antworteten: „Wir gehen ja auch zur Schule“. Auch beim Zählen bis drei bekam Piet Unterstützung. „Die zwei vergesse ich immer, selbst wenn ich mal die Feuerwehr anrufen muss, dann wähle ich immer 113“. 

Mit dem Liedern „Hallo Bodenstation“ und Mond, du bist ein riesengroßes Trampolin“ berichtete der Pirat von seinem Ausflug zum Mond. Die ausgelassene Stimmung konnte Piet immer wieder toppen, nämlich durch seine schwungvollen und lustigen Lieder, in die der Künstler die Kinder immer auf Augenhöhe mit einbezog und die Kinder zum Mitmachen animierte. Und zu den Erwachsenen sagte er: „Ihr dürft natürlich auch hüpfen, aber wer schon mal einen Bandscheibenvorfall oder ein Hüftproblem hatte, darf in die Knie gehen. Und wieder waren die Kinder um einiges schlauer, sie kennen jetzt nämlich den Piratenschrei „Ha“ und einige Piratengeheimnisse. Die Abschlussschüler aus Eisdorf besuchten das Fußballfestival.


Piet der Pirat, alias Frank Bode, mischte die Schulbande auf

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:


Die Schüler der Trommel-AG begrüßten die Abschlussklasse

Iris Keller erklärt mit Hilfe von Kindern ein Sprichwort

Die Klasse 3c führte ein gelungenes Theaterstück auf


 

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