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02.07.2022

Viel über Klosteruhren, „Knödelesser“ und Kuckucksuhren erfahren


Die Frauen der AG AsF zu Besuch im Uhrenmuseum in Bad Grund

Frauen der SPD-Arbeitsgemeinschaft AsF zu Besuch im Bad Grunder Uhrenmuseum

von Herma Niemann

Zu einem Besuch des größten privaten deutschen Uhrenmuseums trafen sich kürzlich Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (AsF) im Unterbezirk Göttingen in Bad Grund. Dort erfuhren sie vom Inhaber des Museums, Torge Berger, viel Interessantes über die Geschichte der Zeitmessung sowie über die Technik, die Handhabung und die Nutzung kleiner und großer Uhren aus verschiedenen Jahrhunderten.

So gab es laute tickende Turmuhren, prächtige Standuhren, prunkvoll gestaltete Tischuhren, Uhren mit Kalendern und Spieluhren mit Melodien. Das älteste Ausstellungsstück, eine Klosteruhr aus der Schweiz etwas aus dem Jahr 1430, die den Mönchen zur Einteilung des Tages diente, hatten Mönche entwickelt und war von einem Schmied aus Eisen gebaut worden.

Besondere Aufmerksamkeit fanden bei den ASF- Frauen die Uhren aus dem Schwarzwald. Aus finanzieller Not hatten Bauern im 18. Jahrhundert in der Winterzeit mit Herstellung und Verkauf von Uhren begonnen, um die Familien ernähren zu können. Holz war der erste Werkstoff. Später kam Metall hinzu. Alle Uhren schmückten sie kunstvoll mit Malerei oder geschnitzten Alltagsszenen.

Die Uhren „Knödelesser“ und die „Frau, die ihren heimkommenden Ehemann mit dem Nudelholz empfängt“ sorgten bei den Besucherinnen für großen Beifall. Eine Weiterentwicklung in der Herstellung von Schwarzwalduhren stellten die bekannten „Kuckucksuhren“ dar, die mit einer eingebauten Mechanik versehen sind.

Nicht nur die Betrachtung der verschiedenen ausgestellten Uhren, sondern auch die Informationen über ihre Erbauer und deren Arbeitsbedingungen in den in verschiedenen Zeiten, waren wertvolle Informationen für die ASF-Frauengruppe.

Die Veranstaltung endete mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken.

 

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