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28.06.2022

Neustart der Offenen Jugendarbeit


Die hauptamtliche Jugendpflegerin, Melanie Henschel, berichtet im Ausschuss über ihre Arbeit

Jugendpflegerin berichtete im Ausschuss für Jugend, Soziales, Kultur und Sport

...von Herma Niemann

Die Corona-Krise hatte auch die Offene Jugendarbeit ausgebremst. Das berichtete die hauptamtliche Jugendpflegerin der Gemeinde Bad Grund, Melanie Henschel, in dem Ausschuss für Jugend, Soziales, Kultur und Tourismus. „die Offene Jugendarbeit lebt und funktioniert nur durch eine intensive Beziehungsarbeit“, so Henschel „deshalb liegt mein Schwerpunkt in diesem Jahr ganz klar darauf, wieder mehr Angebote in Präsenz für die Jugendlichen zu unterbreiten.

Das Jugendcafé spielt eine wichtige Rolle in der Gemeinde“. Diese Strukturen gelte es jetzt wieder zu stärken und auszubauen. Deshalb sei für den Herbst eine Jugenddisco geplant. Zu diesem Zweck wolle man auch versuchen, Fördermittel zu erhalten aus dem Aktionsprogramm „Startklar in die Zukunft“. Das Programm soll Kinder und Jugendliche bei der Bewältigung der Auswirkungen der Corona-Pandemie unterstützen. Im Herbst soll auch wieder der Mädchentreff und das Projekt mit der Oberschule „Alt und Jung - Generationen verbinden sich“ starten, welches wegen der Corona-Pandemie immer noch nicht fortgeführt werden konnte.

Sehr schade sei gewesen, dass die Online-Präventionsveranstaltung im vergangenen Jahr zum Thema „Drogen“ gemeinsam mit der „Fachstelle Suchtprävention - Diakonie Harzer Land“, der Oberschule Badenhausen, der Erziehungsberatungsstelle und der Aufsuchenden Jugendarbeit des Landkreises Göttingen von den Eltern überhaupt nicht angenommen wurde. „An diesem Abend, an dem der Schulleiter Frank Keller auch dabei war, wollten wir gemeinsam mit den Eltern einige Fragen klären und in die Diskussion einsteigen. Aber es waren keine Eltern dabei“, so Henschel. Trotzdem soll eventuell nochmal eine solche Veranstaltung für die Eltern angeboten werden.

Das Internationale Ferien-Camp mit georgischen Jugendlichen wird erst im kommenden Jahr stattfinden. Es war eigentlich bereits für das vergangene Jahr geplant und konnte aus organisatorischen Gründen unter der Corona-Krise nicht durchgeführt werden. Wie die hauptamtliche Jugendpflegerin, Melanie Henschel, berichtete, soll das Ferien-Camp, in Zusammenarbeit mit der Jugendpflege, dem Fachbereichsleiter Familie und Soziales, Stephan Mantel, und Uwe Sommermeyer (Deutsche Humanitäre Stiftung) nicht gänzlich ausfallen. In diesem Jahr sei eine Organisation allerdings nicht mehr möglich, da der Initiator Uwe Sommermeyer momentan unter dem Dach der Deutschen Humanitären Stiftung bei der Ukraine-Hilfe tätig ist. Aus diesem Grund ist ein Internationales Ferien-Camp für das kommende Jahr geplant.

Außerdem konnte Henschel berichten, dass sich in Eisdorf zwei junge Leute gefunden hätten, die sich um den Jugendraum kümmern wollen. Ein entsprechendes Coaching soll demnächst stattfinden. Hierzu sagte Ausschussmitglied, Jens Schimpfhauser, dass der Jugendraum so lange geschlossen gewesen sei, und die Verwaltung in dieser Zeit schon den Wasserschaden längst hätte sanieren können. Hierzu sagte Mantel, dass die Jugendlichen ja nicht alles perfekt vorfinden, sondern mit anpacken sollen. „Das ist eine Immobilie, die wir als Gemeinde vorhalten und nicht einfach den Jugendlichen Pinsel und Farbe in die Hand drücken können“, entgegnete Schimpfhauser. Der Auftrag an das Gebäudemanagement zur Sanierung sei einen Tag nach dem Ortstermin raus gegangen, so Mantel.

Wie Stephan Mantel noch berichten konnte, seien nach dem Wasserschaden in der Bücherei in Badenhausen die Renovierungsarbeiten abgeschlossen. Was noch fehle, sei ein Sonnenschutz an den Fensterfronten. Dieser soll in der 25. Kalenderwoche installiert werden. Zudem sollen die eingesetzten Ortschronisten zu einem Gedankenaustausch zu der nächsten Ausschusssitzung eingeladen werden. Neben der Vorstellung ihrer Arbeit soll erörtert werden, in welcher Weise diese wichtige Arbeit zusätzliche Unterstützung erfahren könne. Zudem habe Mantel zusammen mit dem Projektmanager Innenentwicklung, Nikolai Simon-Hallensleben, geplant in den nächsten Jahren die Bevölkerungsentwicklung in den einzelnen Ortschaften anzusehen und gemeinsam Strategien zu entwickeln, wie man die Orte so attraktiv gestalten kann, dass im besten Falle Zuzüge der demografischen Entwicklung entgegen wirken.

 

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