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24.06.2022

Neue Ideen für Studium und Lehre


Von links: Till Jonas Hampe, Vorsitzender der Bewertungskommission, Caroline Beckmann, stellvertretende Vorsitzende der Bewertungskommission, Sonia Korra, Anna-Maria Rohe, Sophia-Katharina Rogge, Prof. Dr. Christian Ammer. Auf dem Bild fehlen: Nikos Bosse, Harshitha Polathula und Saidev Polisetty

Universität Göttingen zeichnet Prämierte des Ideenwettbewerbs für Studierende aus

(pug) Wikipedia-Artikel entwerfen, anstatt Hausarbeiten zu schreiben – für diesen Vorschlag hat der Göttinger Student Nikos Bosse den mit 500 Euro dotierten ersten Platz im Ideenwettbewerb für Studierende 2021 an der Universität Göttingen erhalten. Unter dem Motto „Studieren verändert – verändert studieren!“ haben Studierende 81 Vorschläge eingereicht. Vier Ideen wurden jetzt mit Geld- und Anerkennungspreisen prämiert.

Bosse schlägt vor, Studierende anzuleiten, ihr erarbeitetes Wissen auf der vielgelesenen Informationsplattform Wikipedia mit anderen zu teilen. So steige die Motivation bei Studierenden und die Ergebnisse ihrer Arbeit können der Öffentlichkeit nützen. Für den mit 300 Euro dotierten zweiten Preis überzeugte Anna-Maria Rohe die Jury mit ihrem Vorschlag, ein studentisch gestaltetes interkulturelles Schlüsselkompetenzprogramm „Peer-based learning“ aufzubauen. Studierende können in Tandems unterschiedliche Kompetenzen voneinander erlernen und so gleichzeitig interkulturelle Lernerfahrungen machen sowie didaktische Fähigkeiten entwickeln.

„Wir freuen uns, dass wir in Zeiten von Online-Lehre so viele Ideen und Vorschläge zur Erweiterung unseres Angebots erhalten haben“, sagte Prof. Dr. Christian Ammer, Vizepräsident für Studium und Lehre an der Universität Göttingen, anlässlich der Verleihungsfeier. „Viele Studierende haben aus ihren Erfahrungen heraus Vorschläge entwickelt, die direkt zur Verbesserung der Studienbedingungen beitragen.“

Mit einem Anerkennungspreis würdigte die Jury Sonia Korra, Harshitha Polathula und Saidev Polisetty. In einem Teamvorschlag bewarben die aus Indien stammenden Göttinger Studierenden einen virtuellen Raum, ein sogenanntes „Virtuell Engagement Metaverse“ (VEM), zur Unterstützung der Online-Lehre an der Universität Göttingen. In diesem VEM können sich Studierende als Avatare begegnen, Arbeitsgruppen bilden, virtuelle Führungen organisieren oder ihre Freizeit gestalten und so im besten Fall eine Verbundenheit mit Kommilitoninnen und Kommilitonen durch die Online-Lehre schaffen, insbesondere, wenn sie im Ausland leben. Einen weiteren Anerkennungspreis erhielt Sophia-Katharina Rogge für ihren Vorschlag „Das ideale Skript“. Vorlesungsskripte sollen mit Hilfe von QR-Codes mit kleinen Erklär-Videos, Dokumenten, Links und Chats ergänzt werden, so dass ein dynamisches Skript entstehen kann, das wichtige Informationen themenorientiert und aktuell bündelt.

Weitere Informationen zum Wettbewerb und zu den Vorschlägen sind im Internet unter https://www.uni-goettingen.de/de/66563.html zu finden.

 

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