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27.06.2022

Eis-Café mit Außenterrasse soll entstehen


Hübichalm adé – es kommt bald der Erholungspark Hübichalm

Der Bebauungsplan „Erholungspark Hübichalm“ war ein Punkt in der Sitzung des Bau-, Umwelt- und Feuerschutzausschusses

...von Herma Niemann

Es soll sich was tun auf dem Campingplatz Hübichalm in Bad Grund. Aus diesem Grund gibt es auch eine Aufstellung des Bebauungsplanes mit dem Namen „Erholungspark Hübichalm“, die in der jüngsten Sitzung des Bau-, Umwelt- und Feuerschutzausschusses einstimmig verabschiedet wurde.

Zum Hintergrund: Die neuen Eigentümer des Campingplatzes haben Interesse, das Areal mehr als nur durch einen Campingplatz zu nutzen und sind an die Gemeinde Bad Grund mit der Bitte um Anpassung der bauleitplanerischen Rahmenbedingungen herangetreten.

Das aus der Voreigentümerschaft her rührende rein auf Camping beschränkte Angebotsspektrum soll kurz-, mittel- und längerfristig durch Ferien- und Wochenendhäuser erweitert werden. Außerdem sollen die infrastrukturellen Einrichtungen und Anlagen neu aufgestellt, geordnet und erweitert werden. Das geht von einer Anmeldung über Versorgung und Gastronomie bis hin zu sanitären Anlagen. In der Sitzung war auch der Inhaber des Areals als Einwohner anwesend, der sogleich vom Ausschussmitglied, Frank Brakebusch, als begeisterter Wanderer gefragt wurde, ob und wann denn das Café wieder öffnen würde.

Hierzu sagte der Inhaber, dass man beschlossen habe, in das Objekt keinen Cent mehr reinzustecken. Es soll abgerissen und neu gebaut werden mit einer Photovoltaikanlage. Auch habe man sich dazu entschlossen, keine Bewirtschaftung mit Imbiss anzubieten, sondern ein Eis-Café mit Eis, Kaffee und Kuchen zu errichten. Das Gebäude soll größer als das bestehende werden und mit einer großen Außenterrasse versehen werden. Zudem haben die Inhaber auch vor, eine Sauna zu errichten. Auf die Frage nach einem Zeitrahmen, sagte der Inhaber, dass er dies noch nicht mit Sicherheit sagen könne. Gerne würde man zum Winter hin mit dem Bau anfangen, sodass im nächsten Jahr eventuell eröffnet werden könne. „Auf  jeden Fall aber soll es in und mit dem alten Gebäude Hübichalm eine Abschiedsfete geben“, so der Inhaber.

In der Sitzung ging es auch um die Beschaffung eines Feuerwehrfahrzeuges als Ersatz für das Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) der Ortswehr Eisdorf am Standort Willensen. Wie der Fachbereichsleiter der Bau- und Ordnungsverwaltung Fred Langner, sagte, käme dem Thema Hygiene und Kontaminationsvermeidung bundesweit immer mehr an Bedeutung zu. Deshalb soll auch mit dem neuen Fahrzeug und entsprechender Ausstattung in Abstimmung mit dem Kommando in Willensen eine zentrale Einheit für diese Belange entstehen.  

Im Einsatzgeschehen der Feuerwehren treten Ruß, Schmutz und Verbrennungsrückstände auf. Keime, Gifte oder krebserregende Substanzen in fester, flüssiger oder gasförmiger Form können je nach Schadensart und Lage hinzutreten. Die Stoffe können eingeatmet werden, sich auf Kleidung und Haut ablagern und durch Wunden in den Körper gelangen. Im schlechtesten Fall können dauerhafte gesundheitlich Folgen für die Einsatzkräfte die Folge sein.

Ist ein Einsatz abgeschlossen, gilt es Schmutz und Gefahrstoffe sehr zeitnah zu beseitigen und eben zu verhindern, dass sie über Atemwege, die Haut oder andere Weise in den Körper gelangen oder weiter verschleppt werden. Zudem sollen Fahrzeuge nicht mit kontaminierter Schutzausrüstung bestiegen werden. Deshalb ist es erforderlich, bereits an der Einsatzstelle Möglichkeiten für eine erste grobe Reinigung, für Kleiderwechsel, Verpackung und Lagerung kontaminierter Ausrüstung und zum separierten Transport vorzuhalten, was durch die Ausstattung des neuen TSF gesichert werden soll.

Jede Ortswehr entsprechend auszustatten gehe einerseits über den Bedarf auf Gemeindeebene hinaus, andererseits verfügen die Löschfahrzeuge über keine freien Kapazitäten für derartige Sonder- und Zusatzbeladung, so Langner. Deshalb habe man sich im Einvernehmen zwischen Gemeindekommando und Verwaltung langfristig orientiert und sich für diese auf der Gemeindeebene „zentrale Einheit“ der Gemeindefeuerwehr als Schnittstelle für alle Ortswehren entschieden.

 

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