Regionales / Gem. Bad Grund / Eisdorf

21.06.2022

Randale auf dem Hof der GS Eisdorf erschrickt nicht nur den Ortsrat


Der dritte Spielplatz in Eisdorf

...von Petra Bordfeld

Während es in Sachen „Jugendraum und Jugendpfleger“ positive Meldungen gab, erschraken die Mitglieder des Ortsrates Eisdorf über die Randaleschäden, die bislang Unbekannte auf dem Hof der Grundschule in Eisdorf verübt hatten. Außerdem stand während der jüngsten Sitzung der dritte Spielplatz während der jüngsten Sitzung in der Ortschaft zur Diskussion.

Dass der auf dem Gelände der besagten Schule stehende Ständer des Basketballkorbes schon einmal voll umgeknickt worden ist, dürfte allen noch in alles andere, als in guter  Erinnerung sein. Jetzt habe sie von dem Leiter des Fachbereichs „Familie und Soziales“,  Stephan Mantel, erneut  keine schöne Sache gehört, so Ortsbürgermeisterin Petra Pinnecke. So seien auf dem Schulhof Schmierereien zu sehen gewesen, die alles andere als schön waren. Des Weiteren seien Lebensmittel an der kleinen Hütte, deren Tür eingetreten wurde, geworfen und  auch „große Geschäfte“ in dem Bereich „erledigt“ worden. Der Ortsrat stellte sich die Frage, wie man überhaupt auf derartige Ideen kommen könnte und freute sich über die Tatsache, dass die Anwohner jetzt noch mehr aufpassen und bei einem Verdacht sofort die Polizei informieren werden. 
Wesentlich positiver fiel der Bericht aus, den Petra Pinnecke zum Thema Jugendraum vorlegte., der wegen Corona die letzten beiden Jahre fast in Vergessenheit geraten ist.  Bei dem Treffen mit Stephan Mantel und die Jugendpflegerin der Gemeinde Bad Grund, Melanie Hentschel, sowie des ehrenamtlichen Eisdorfer Jugendwartes Daniel Retucci-Schellbach, stellte dieser nämlich gleich seine beiden Nachfolger, Jonas Wilk und Jonas Meinecke, vor.

„Ich fand es einfach Spitze, dass sich die beiden spontan bereit erklärt hatten, dieses Ehrenamt zu übernehmen und dass Daniel die beiden erst einmal unterstützen wird“.  Da der Ortsrat gerne Daniel Retucci-Schellbach aber auch Henrik Sinram-Krückeberg und Pierre Wode ganz herzlich für deren ehrenamtliche Tätigkeit im Interesse der Jugend danken will, werden sie zur nächsten Ortsratssitzung geladen.  Da der Jugendraum dringend gereinigt werden muss und den Wänden auch ein bisschen frische Farbe gut stünde, wird der Ortsrat die Materiealien zur Verfügung stellen. Man sei sich sicher. dass die Jugendlichen mit diese Aktionen auch alleine in den Griff bekommen könnten.

Bürgermeister Harald Dietzmann teilte mit, dass der Zweckverband Verkehrsverbund Südniedersachsen (ZVSN)  sich der Bushaltestelle im Mitteldorf annehmen werde. Dort soll das Anfahrbord angehoben und die Wartefläche saniert werden, damit ein  halbwegs barrierefreier Einstieg möglich wird „Die Verwaltung wartet auf eine Mitteilung“.

Um die etwaige Einzäunung des dritten Eisdorfer Spielplatzes, der im letzten Neubaugebiet "Nördlich Oberdorf" gelegen ist, stand auch zur Diskussion. Denn immer wieder sei zu vernehmen, dass dort zahlreiche Mädchen und Jungen anzutreffen seien. Gefährlich sei in dem Zusammenhang, dass der angrenzende Fußweg immer wieder als Parkfläche für PKW genutzt werde und Kinder auch mal "Sprungschanzen“ in den verkehrsberuhigten Straßenzug bauten. Aus dem Grund hat übrigens der Bauhof einen flachen  „Behelfszaun“ aufgestellt,  um im ersten Schritt das widerrechtliche Befahren der Anlage zu verhindern und damit eine wesentliche Gefährdung abzustellen. Die vollständige Einzäunung wiederum wird vom Fachbereich empfohlen, um Hunde oder deren „Begleiterscheinungen“ fern zu halten, die letztendlich  immer wieder zu Ärgernissen auf Seiten der Nutzer führen.

Sollte diese Empfehlung realisiert werden, bräuchten vielleicht auch nur auf zwei Seiten eingezäunt werden. Der Ortsrat war sich bei seinen Überlegungen einig, dass nicht vergessen werden dürfe, dass die eventuell zu investierenden 15 000 € immer noch wesentlich weniger wären, wie ein Menschenleben. Auch solle man bedenken, dass es  nicht in dem Stein gemeißelt ist, dass dort kein Baugebiet entstehen soll. „Vielleicht muss es ja aufgrund der Nachfrage erfolgen, also ist der dortige Spielplatz richtig“. In jedem Fall wird dieser Tagesordnungspunkt auf der nächsten Ortsratssitzung noch einmal besprochen.

 

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