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06.07.2017

„Steyr-Stipendium“ offiziell gestartet


Offizielles Gruppenfoto nach dem Empfang im Rathaus: Bürgermeister Becker und Amtskollege Hackl (vorn, 2. u. 3. ll), mit Repräsentanten der Stadt Steyr und den Mitarbeitern der Stadt Osterode am Harz

Bürgermeister Becker besuchte seinen Amtskollegen in Österreich

...Stadt Osterode am Harz

Seit gut einer Woche absolvieren Arne Hoffschlaeger und Thilo Ettig, Auszubildende bei der Stadt Osterode am Harz, ein Praktikum beim Magistrat der Stadt Steyr in Österreich. Vergangene Woche haben Bürgermeister Klaus Becker und sein steyrischer Amtskollege Gerald Hackl bei einem offiziellen Treffen die weitere Zusammenarbeit abgestimmt.

Begleitet von Personalchef Klaus Wallraf und Ausbildungsleiter Maik Wächter war Becker nach Steyr gereist. Er verfolgt das Ziel, aus dem Praktikum, das als „Steyr-Stipendium“ bezeichnet wird, einen Austausch mit der österreichischen Stadt zu machen. Denn beide Städte, so zeigte sich beim Empfang, sind einander nicht unähnlich. Steyr, mit rd. 38.000 Einwohnern zwar etwas größer als Osterode, ist ebenfalls ein industriestarker Standort, in dem das produzierende Gewerbe das wirtschaftliche Rückgrat bildet. Firmen wie MAN, BMW oder eben das Steyr-Traktorenwerk produzieren hier. Und wie in der Sösestadt ist der Tourismus wichtiges zweites Standbein. Beide Städte können zudem auf gut erhaltene historische Stadtkerne stolz sein.

Für Arne Hoffschlaeger und Thilo Ettig geht es darum, unterschiedliche Arbeitsweisen kennenzulernen. Hoffschlaeger, der in Osterode den Beruf des Verwaltungsfachangestellten in der Kommunalverwaltung lernt, wird in Steyr in der Kulturverwaltung eingesetzt. Derzeit ist er in die Abwicklung des Steyrer Stadtfestes eingebunden. Ettig, Auszubildender im Garten- und Landschaftsbau, lernt die Kommunalbetriebe des Magistrats der Stadt Steyr kennen, so z. B. bei umfangreichen Pflanzarbeiten im Schlosspark.

Der Austausch von Nachwuchskräften, das ist das Ziel beider Bürgermeister, sollte verstetigt werden, um nicht nur andere Länder und Arbeitsweisen kennenzulernen, sondern auch als Maßnahme zur Persönlichkeitsbildung, die die Ausbildung zusätzlich attraktiv macht. Zurück geht das Praktikum auf eine Initiative von Osterodes Ausbildungsleiter Maik Wächter in Zusammenarbeit mit seiner österreichischen Kollegin Ulrike Seitlinger. Wächter hat selbst die Verwaltung von Steyr kennengelernt, als er im Rahmen seines Studiums einen dreimonatigen Zeitraum in der dortigen Personalentwicklung absolviert und dabei gute Kontakte hergestellt hat.

 

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