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09.06.2022

Schütt'nhoff-Flair am Pfingstsonntag in Förste


von Corina Bialek

Es war alles ein bisschen anders, am Pfingstsonntag in Förste. Auf dem Festplatz drehten die Karussells ihre Runden und auch sonst war auf dem Rummel alles wie vor Corona. Allerdings war der Tross, der sich sonst vom „Schwarzen Bären“ zum Kranzreiten auf der Jagewiese aufmacht deutlich anders gewandet als sonst. 

Männer und Frauen hatten ihre Schütt'nhoff-Uniformen angelegt und das Bataillon zog unter den Klängen des neu gegründeten Musikzugs „Heimat“ zum alten Sportplatz hinter dem Festplatz. Vielen Zuschauer säumten die Straße, denn erst als auch die beiden Kompanien aus Nienstedt abgeholt waren, war das Bataillon komplett. Vom Feldherrenhügel aus verfolgten Major Christian „Piete“ Römermann und Adjutant Steffen Küppers den Aufmarsch der Kompanien. 

Das Bild was sich ihnen bot, war für einen „Mini-Schütt'nhoff“ durchaus beeindruckend. Mehr als 300 Mann/Frau waren aufmaschiert, um den anwesenden Zuschauern zu zeigen, wie es beim Förster Schütt'nhoff zugeht. Doch bevor Schützen, Buren und Pioniere zur Tat schritten, dankte Major Piete allen, die dazu beigetragen hatten, das diese Veranstaltung stattfinden konnte. So auch Anja Peinemann und Karsten Weber, die die Pferde, zwei Noriker* zur Verfügung stellten und auch dem Funkhilfsdienst, der den Umzug absicherte. „Und ich hoffe, dass unser hierfür aus der Taufe gehobene Musikzug "Heimat", nach dem Schafferansetzten nicht wieder in der Versenkung verschwindet.“

Es folgte eine Pause zur Stärkung, nicht nur für die Kompanien, sondern auch für die Zuschauer auf die ein reichhaltiges Kuchenbuffet wartete.

Derweil herrschte bei der aufgebauten Barrikade unter dem Motto: „Kranzreiten der Zukunft“ ausgelassenen Stimmung. Hier hatte sich eine bunte Truppe aus Burenfrauen, Junggesellen und Junggesellinnen zusammengefunden, die in ebenso bunten, aufblasbaren Tierkostümen steckten. Flamingos, Pferde, ein Lama, ein Hahn, ein Gorilla, ja sogar ein rosa Hase und ein Drache waren auf dem aufgebauten Parcour zu sehen - was fehlte war ein Esel. ;-)

Dann begann der Barrikadensturm, der von Altschützenmeister Jens Fröhlich moderiert wurde . Wie dieser abläuft zeigt unsere Bilderstrecke:

*Noriker sind mittelschwere, kräftige und ausdauernde Gebirgskaltblutpferde 

Hier die Burenkompanie, die verliert immer!

Die Pionierkompanie - die Abräumer!

Die Schützenkompanie, die gewinnen immer!

Männerkompanie, derer gibt es zwei

Hinter den Nienstedter Fahnen die Kompanien aus Nienstedt

Die Junggesellen und Junggesellinnen Kompanien

Der eigens für dieses Fest gegründete Musikzug Heimat...

...


Die Antwort der Buren erfolgt prompt.

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:


Antreten am Feldherrenhügel auf dem alten Sportplatz hinter der Grundschule


Major Christian 'Piete' Römermann

ein Teil des Schütt'nhoffoffiziums


Im Gedenken an das ausgefallenen Kranzreiten...

entstand die Idee zur Barrikade 'Kranzreiten der Zukunft'


Frisch restauriert

Der Herr Major verschafft sich während der Pause einen Überblick







Matthias 'Schecke II' Wedemeyers Lied Das ist Heimat...

... wurde lauthals mitgesungen

und die Polonaise war gar nicht so einfach...

im Kostüm und dann noch über die Hürde

Jetzt wird es ernst, die Burenkompanie macht sich auf den Weg hinter die Barrikade, um diese zu verteidigen

Das geht natürlich nicht ohne Verpflegung

Auch die Pioniere machen sich bereit

Altschützenmeister Jens Fröhlich moderierte das, was jetzt kommen sollte...

Adjutant Steffen Küppers verhandelt mit der Barrikadenführerin

Sie und ihre Mitstreiter*innen wollen natürlich nicht kampflos den Weg frei machen

'Das hab ich mir gedacht.'

Meldung an den Major - 'die wollen nicht weichen'

Major Piete gibt den Schützen den Befehl zum Angriff

Sturm auf die Barrikade unter lautem Geballer...

...

Die machen immer einen Krach, die Schützen

Jetzt muss die 'Dicke Berta' zeigen was sie kann.

Da fliegen sprichtwörtlich die Fetzten

Das können die Buren auch, nur die Kanone ist getarnt.

Derweil in der Barrikade - Munition in Form von Wasserbomben wird ausgegeben,

denn noch wird die Barrikade nicht verloren gegeben

Pionierhauptmann Schrader erhält den Befehl die Barrikade wegzuräumen

Die Angriffsformation Schildkröte weißt Lücken auf..

die ersten Wasserbomben fliegen...

und schlagen ein...

Mit den Schilden kann man sie zwar gut abwehren,...

aber trocken bleibt man trotzdem nicht .

So schnell geht der Barrikade die Munition nicht aus

Wasserbombe im Anflug...

Platsch...

Die Pios dringen trotzdem weiter vor.

Doch auch ein strategische Rückzug hilft nicht...

Material und auch...

Barrikadenbauer werden abgeräumt

nicht ohne Gegenwehr

...

und manche sträubten sich heftig...

...

nun noch mit vereinten Kräften die Ballen wegrollen und der Weg ist wieder frei.

Die anderen Kompanien verfolgten das Geschehen von Weitem.

Während des Umzugs bekommen sie von den Barrikadenkämpfen oft wenig mit...

weil Sie im Zug zu weit hinten sind.


Auf zum Festplatz...





Gute Stimmung bei den Buren, auch wenn sie mal wieder verloren haben. ;-)

Auch die Schützen sind bester Dinge...


Aufstellen um die Eiche...

...

...

...

Nach dem Dank des Majors an die Kompanien heißt es wegtreten.


Und noch einmal wird 'Das ist Heimat' angestimmt...

mit lautstarker Unterstützung durch die Burenkompanie

...

Und auch danach war noch lange nicht Schluss...




 

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