Regionales / Gem. Bad Grund / Windhausen

05.07.2017

Runder Tisch Windhausen plant Dorfflohmarkt


Der Runde Tisch Windhausen organisiert im Oktober einen Dorfflohmarkt. Die Idee, die zurückgelassenen historischen Gegenstände aus dem ehemaligen Heimatmuseum in der Alten Burg für einen guten Zweck zu veräußern, wurde wieder fallen gelassen

Am 7. Oktober können Interessierte ihre Stände auf dem Tiemannshof vor oder im Saal der Dorfgemeinschaftsanlage Alte Burg aufbauen und Trödel verkaufen.

...von Herma Niemann

Um auch im Herbst dieses Jahres das Gemeinschaftsleben in Windhausen zu beleben, hat der Runde Tisch Windhausen einen Dorfflohmarkt auf dem Tiemannshof geplant. Dieser soll am Samstag, dem 7. Oktober, ab 8 Uhr stattfinden. Je nach Wetterlage können interessierte private Trödler ihre Stände vor oder im Saal der Dorfgemeinschaftsanlage Alte Burg gegen eine moderate Standgebühr aufbauen.

Für Essen und Trinken wird gesorgt sein. Ursprünglich hatte der Runde Tisch auch geplant, bei dem Dorfflohmarkt die zurückgebliebenen Dinge aus dem ehemaligen Heimatmuseum der Alten Burg, dem August-Orth-Haus, mit zu veräußern und den Erlös über den Dorfverein der Dorfgemeinschaft oder einem Verein zugute kommen zu lassen. Dazu sagte Dieter Klingsöhr beim jüngsten Zusammentreffen des Rundes Tisches, dass man die Dinge nur aufgrund von Platzmangel nicht mit in das provisorische Heimatmuseum am Schlungweg mitgenommen habe.

In dem Haus seiner Schwester Andrea Klingsöhr befindet sich seit dem Jahr 2001 die Heimatstube, deren Träger der Harzklub Zweigverein und die Gemeinde Bad Grund sei. Die historischen Gegenstände seien in den 1980er Jahren von seinem Vater zusammengetragen worden. Da sich irgendwann abgezeichnet habe, dass das Gebäude, das unter Denkmalschutz steht, dringend saniert werden müsse, habe man die wichtigsten Dinge umgesiedelt, mit der Absicht, nach der Renovierung alles wieder in dem historischen Gebäude präsentieren zu können. Nun sei es jedoch so, dass seit geraumer Zeit aus Sicherheitsgründen das Haus nicht mehr betreten werden dürfe und eine Sanierung enorme Kosten nach sich ziehe, die wohl niemand aufbringen könne, so Jürgen Beck. Dennoch betonte Klingsöhr, dass die Gegenstände wichtige Zeitzeugen seien, die erhalten bleiben müssten und in dem Gebäude auch niemanden stören würden. Zudem könnten einige Stücke davon Leihgaben sein, worüber es auch Dokumente gebe.

"Dieses historische und repräsentative Gebäude muss unbedingt für die Nachwelt erhalten bleiben", so Klingsöhr "nicht nur das wertvolle Treppenhaus ist einzigartig. Die Ausstellung wieder in dem Gebäude präsentieren zu können, wäre eine echte Bereicherung für Windhausen". Es wäre schön, wenn sich Jemand für das Gebäude begeistern und es sanieren würde, so Klingsöhr. Man einigte sich darauf, die historischen Gegenstände nicht zu verkaufen und alles vor Ort zu lassen.
Im Anschluss bat Sabine Pisowotzki den Ortsbürgermeister Burkard Fricke darum, sich zu erkundigen, ob nach Ablauf dieses Jahres tatsächlich die kostenlose Grünabfuhr abgeschafft werden solle, womit die Einwohner mit Sicherheit nicht einverstanden seien.

Der Dorfflohmarkt in Windhausen findet am Samstag, dem 7. Oktober, ab 8 Uhr auf dem Tiemannshof je nach Wetterlage draußen oder drinnen gegen eine moderate Standgebühr statt. Neuware ist nicht gestattet. Für Essen und Trinken wird gesorgt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Anzeige