Kindheit in den Kriegsjahren

vl: Lina Schreiber und Anja Holland

...Wilhelm Sonntag

Der Förderverein Dorfgeschichte und Brauchtum Schwiegershausen hat Lina Schreiber, Weiße Breite 1, zu ihrer Kindheit interviewt. Lina Schreiber ist 1929 geboren und berichtet von ihren Erinnerungen an die Kriegsjahre im Dorf.

Obwohl die Kinder und Jugendlichen in den früheren Jahren bereits früh in der Landwirtschaft mitarbeiten mussten, genossen sie doch auch etliche Freiheiten.

Lina Schreiber erzählt von dem Erntekindergarten der NS-Volkswohlfahrt, der vom Hauptlehrer Paul 1933 im Anbau des Schützenhauses eingerichtet wurde. Hier wurden die Kinder vom Frühjahr bis Herbst ganztägig betreut, um die Mütter zu entlasten, die teilweise die Landwirtschaft allein führen mussten, da die Väter im Krieg waren.

Lina Schreiber berichtet davon, dass auch die Lehrer und der Pastor zur Wehrmacht eingezogen wurden. Insgesamt sind ihre Erinnerungen an die Kindheitserlebnisse von positiver Natur. Die Kinder konnten sich gegenüber der heutigen Zeit im Dorf freier bewegen, da Autoverkehr kaum vorhanden war. Die Eltern waren ohnehin in die Landwirtschaft oder sonstige Erwerbstätigkeit stark eingebunden.

Lina Schreiber betonte aber auch, dass es in den Kriegsjahren zwar Einschränkungen gab, das Leben auf dem Dorf aber wohl besser war, als das in der Stadt.

Das Video erscheint in insgesamt vier Teilen. Teil 1 ist bereits auf der Homepage und im YouTube Kanal des Vereins zu sehen.