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19.05.2022

Abbruch des Alten Schützenhauses Lerbach verzögert sich 


Diese Stück Fußweg müsste recht schnell wieder auf Vordermann gebracht werden

...von Petra Bordfeld

So erfreulich gut der Putztag nach zweijähriger Zwangspause nicht nur aus Sicht von Lerbachs Ortsbürgermeister Olivier Kutscher gewesen ist, so sehr dürfte allen das Thema „Schützenhaus-Abriss“ weiter auf die Geduldsprobe stellen.

Denn durch die anstehenden höheren Kosten bei einigen  laufenden Bauprojekten der Stadt Osterode anstehende führen  zu einer Mittelkürzung in anderen investiven Bereichen. Genau davon sei auch die Bergstadt betroffen, weil die Ausgaben für die Abbrucharbeiten und die fällige Neugestaltung des Geländes in diesem Jahr nicht mehr gedeckt sind. Diese Tatsache sei für den Ort alles andere als erfreulich, aber da die Mittel in den nächsten Haushalt eingestellt werden sollen, wird die Notwendigkeit von einer breiten Mehrheit anerkannt und die Entscheidung mitgetragen. „Mehr ist nicht zu machen, wenn einer was dagegen hat, dann soll er gleich sagen, woher das Geld kommt“, so Kutscher.

Erfreulicher war dahingegen die Tatsache, dass der Jugendraum Am Schwarzenberg aufgrund der beiden sehr engagierten und neuen Ortsjugendpflegerinnen, Sarah Kroker und Tina Fischer, wieder geöffnet hat. Die beiden Frauen stecken übrigens auch ihre Aufwandsentschädigung in dieses Unterfangen mit ein. Und weil die Jugend die Zukunft aller Erwachsener ist, hat der Ortsrat Lerbach sich entschieden, den Jugendtraum für den Neustart 400 € aus den Ortsratsmitteln zukommen zu lassen.

Es fiel aber im Hotel Sauerbrey auch die einstimmige Entscheidung, dass die beiden Osterfeuer mit je 600 Euro unterstützt werden sollen. In die Kameradschaftskasse der Freiwilligen Feuerwehr werden 150 € fließen. Die Kindertagestätte darf sich über insgesamt 300 € freuen, die für ein Gartenprojekt verwendet werden. Weitere 100 € sind für den geplanten Tag der offenen Tür gedacht sind. Aber auch die Projekte „Weihnachtsbaum“ und „Dorfweihnacht“ stehen mit 300 beziehungsweise 600 € auf dem Plan.
Als es um die Verwendung der Ortsratsmittel in den Haushaltsjahren 2023 und 2024 ging, ließ der Ortsbürgermeister strahlend durchblicken, dass für die Planungen nicht mehr „nur“ 3 100 €, sondern 4 700 €  zur Verfügung stehen. „Dadurch verbessern sich die Fördermöglichkeiten für Projekte in Lebach“. 
Zwei weitere Tagesordnungspunkte befassten sich auch mit Geldern. So beschloss der Ortsrat,  die 500 € aus dem Dorfbudget des Landkreises Göttingen für Arbeiten am Gelände des Hüttenteich und zur Verschönerung des Spielplatzes beantragen. Der Abschluss der Maßnahme soll mit einem Spiel- und Grillfest gefeiert werden.

Die 500 Euro aus dem Ehrenamtsfonds der Harz Energie wird die „Heimatstube Lerbach“ für das informative Schild investiert, welches am 26. Juni im Freilichtmuseum im Mühlental, aufgestellt wird
Die mittelfristige Finanzplanung für das Investitionsprogramm der Jahre 2023 bis 2027 seien schon in Fraktionen besprochen worden. Dauerthema werde der Schützenhaus-Abriss und die Neugestaltung des Platzes  bleiben, bis der Wunsch Realität geworden ist.  Zu lange dürfte allerdings nicht mit der Instandsetzung des Fußweges und des Hanges im Bereich der Firma Hoff  gewartet werden, so Ortsrat Kai Pförtner.  Beim Straßenausbau werde sich an dem Motto „Wünsch dir was“ nichts ändern, hier herrsche Handlungsbedarf vor.

Als Antwort auf eine Anfrage aus der letzten Ortsratssitzung informierte Stadtinspektor Konstantin Müller, dass die beanstandeten Mängel am Friedhof beseitig werden sollen. Um ein Verstopfen der Dachrinne der Friedhofskapelle zu verhindern werden die angrenzenden Bäume beschnitten, nicht gefällt. Die abgängigen Treppen am Friedhof werden ebenfalls instand gesetzt.

 

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