Regionales / SG Hattorf / Hattorf

18.05.2022

Ausschreibung für PV-Anlage auf Weg gebracht


Die Ausschreibung für die Errichtung der PV-Anlage soll so schnell wie möglich beginnen

Mit dem Baubeginn der Anlage auf dem Dach des Dorfgemeinschaftshauses ist dennoch nicht vor Oktober zu rechnen

...von Herma Niemann

Da die nächste Verwaltungsausschusssitzung erst im Juni ist, war sich der Bauausschuss der Gemeinde Hattorf am vergangenen Montag einig, den Beschluss für den Ausschreibungsstart der Photovoltaikanlage, die auf dem Dach des Dorfgemeinschaftshauses (DGH) errichtet werden soll, per Umlaufbeschluss durch die Mitglieder des Verwaltungsausschusses der Gemeinde Hattorf zu beschließen.

Denn Eile sei geboten, sagte Patrick Gattermann (Fachbereich II), damit die Kostenberechnung des Ingenieurbüros noch so aktuell wie möglich bleibe. Die Kostenberechnung für die PV-Anlage stammt aus Februar dieses Jahres. Viele Gewerke hätten schon wieder Preissteigerungen erfahren, ergänzte Ausschussmitglied Daniel Geike (SPD), der auch bei den Kosten für die PV-Anlage inzwischen mit einer Steigerung zwischen sieben und zehn Prozent rechne. Zudem konnte Geike aus eigener Erfahrung in seinem Betrieb berichten, dass wegen Lieferschwierigkeiten wahrscheinlich mit dem Baubeginn nicht vor Oktober zu rechnen sei.

Die Anlage soll mit einer Größe von 25 KWp sowie mit einer Schnellladestation für zwei Stellplätze errichtet werden. Allerdings wurde die Speicherbatterie mit 10 KW als zu klein angesehen. Die Kostenschätzung wurde deshalb auf eine 20 KW Speicherbatterie angepasst. Dem geschätzten Investitionsvolumen von rund 155.000 Euro zur Errichtung stehen Haushaltsmittel in Höhe von rund 203.000 Euro gegenüber. Falls in der nächsten Zeit wieder Förderprogramme für derartige Anlagen aufgelegt werden, wolle die Gemeinde Hattorf diese Möglichkeit auch nutzen. Rolf Hosang (CDU) regte an, bei der Installation der PV-Anlage das Gerüst zu nutzen, um auch gleich andere notwendige Maßnahmen am DGH ausführen zu können.

Wie der Ausschussvorsitzende, Wolfgang Wills (SPD), noch berichtete, habe sich der Ausschuss geeinigt, den Lindenplatz in der Variante 1 mit Unterstützung des Bauhofes umzugestalten. Die Kosten dafür belaufen sich zwischen 20.000 und 30.000 Euro. Außerdem teilte Gattermann noch mit, dass zwischen Elbingerode und Hattorf parallel zur K 207 die ersten Maßnahmen zur Verlegung der Glasfaser angelaufen seien. Demnächst sei auch mit dem Aufstellen der insgesamt fünf Verteiler zu rechnen. Außerdem soll eine 20 kV-Leitung auf rund 270 Metern Länge durch die Harzenergie umverlegt werden. Dies soll passieren von der Station im Hermann-Löns-Weg zur Station im Gerhart-Hauptmann-Weg.

Die neue Leitungsführung sehe vor, den Straßenbereich Hermann-Löns-Weg zu queren und auf der gegenüberliegenden Gehwegseite bis zum östlichen Gehweg der Rotenbergstraße zu führen. Im gesamten Verlauf handele es sich um asphaltierte Gehwege, die schon eine Nahtstelle von den zuvor verlegten Leitungen enthalten. Zur jetzigen Leitungsverlegung werde eine Grabenbreite von 70 Zentimetern benötigt. Inzwischen wurde diesbezüglich Kontakt zur Deutschen Glasfaser aufgenommen, die einer Mitverlegung von Glasfaserleitungen positiv gegenüber stehe. Zum Thema „Flurbereinigung verlängerte Bachstraße“ ergab sich einen Tag nach der Bauausschusssitzung noch eine Änderung. Das Amt für regionale Landentwicklung (ArL) teilte der Verwaltung per Mail mit, dass nun doch sowohl der Ausbau der Verlängerung Bachstraße als auch der des Kommunalverbindungswegs Hattorf-Schwiegershausen in diesem Jahr erfolgen soll.

 

Anzeige