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13.05.2022

Osteroder Feuerwehr freut sich über MEKOM-Spenden


MEKOM-Vorstandsmitglied Dr. Sven Vogt überreichte 10 Sichtschutze sowie einen Scheck für die Jugendfeuerwehr.

von Ralf Gießler

Kaum ereignen sich Unfälle, Straftaten oder sonstige Katastrophen, sind sie flugs zur Stelle - oftmals schneller als die Rettungs- und Sicherheitskräfte. Die Rede ist von sensationshungrigen Schaulustigen, die via Smartphone das Leid anderer Menschen filmen, posten und nicht selten dabei Sanitäter, Polizei oder Feuerwehr bei ihren Einsätzen behindern. Da können auch der Osteroder Ortsbrandmeister Thomas Riedel und seine Feuerwehrkameradinnen und -kameraden "ein Lied von singen".

Während eines Dienstabends überreichte Dr. Sven Vogt als Vorstandsmitglied des Vereins MEKOM Regionalmanagement Osterode am Harz eine Spende an die Feuerwehrführung. Um zukünftig die Persönlichkeitsrechte Betroffener besser schützen zu können, verfügt nun die Osteroder Wehr über zehn Sichtschutze - sogenannte "Gafferbanner" für ihre Fahrzeuge. Zusätzlich übergab Dr. Vogt einen Scheck über 1.000 €, bestimmt für die Jugendfeuerwehr Osterode am Harz. 

In ihren Ansprachen würdigten Bürgermeister Jens Augat und Dr. Vogt die wichtige Arbeit, die Feuerwehrfrauen und -männer ehrenamtlich für das Allgemeinwohl leisten. Auf den Bannern steht zum einen "Das ist nicht deine Story!" mit einem durchgestrichenen Smartphone versehen. Zum anderen die Botschaft "Gaffen kann jeder, helfen muss man wollen. Zeige Anstand und Respekt!"

Dass "Gaffen" kein Kavaliersdelikt darstellt, zeigt der aktuelle Bußgeldkatalog: Als Ordnungswidrigkeit geahndet können Geldstrafen von 20 € bis 1.000 € fällig werden. Bei unterlassener Hilfeleistung droht eine Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr (Straftat). Das Fotografieren oder Filmen einer hilflosen Person stellt ebenfalls einen Straftatbestand dar und kann mit bis zu 2 Jahren Freiheitsentzug bestraft werden.

 

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