Regionales / Harz

07.05.2022

Sanitätshaus o.r.t. unterstützt bei der Wiederbewaldung im Harz


v. l.: Forstwirtschaftsmeister Kai Schimansky, Förster Andreas Quandt, Geschäftsführer o.r.t. Felix Neumann und Revierleiterin Christiane Lorenz-Laubner am Schild, das vom Engagement des Sanitätshauses o.r.t. zeugt.

Pflanzung von 1.000 Bäumen bei Braunlage

 ...Nds Landesforsten

(Braunlage/Göttingen) Mitarbeitende des Sanitätshaus o.r.t. GmbH aus Göttingen unterstützten am Samstag, 30.4.2022, mit einer Baumpflanzaktion die Wiederbewaldung geschädigter Waldflächen der Landesforsten bei Braunlage. Wo früher Fichten wuchsen, die in den vergangenen Jahren durch Sturm, Dürre und Borkenkäferbefall abgestorben waren, begannen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sanitätshauses unter fachkundiger Anleitung insgesamt 1.000 Lärchen zu pflanzen.

Felix Neumann, Geschäftsführer des Sanitätshauses mit verschiedenen Niederlassungen in Südniedersachsen, begründet das Engagement: „Die Wälder vor unserer Haustür liegen uns am Herzen – Durch unser Mitwirken bei der Wiederbewaldung leisten wir einen Beitrag dazu, dass der Harz wieder das wird, was wir so schätzen und brauchen: Lebensraum zahlreicher Arten, Erholungsraum, Sportstätte und nicht zuletzt die „grüne Lunge“ für uns alle.“ Insgesamt hat das Sanitätshaus die Pflanzung von 1.000 Bäumen in diesem Jahr finanziert – in jedem kommenden Jahr sollen jeweils 300 weitere folgen.

Christiane Lorenz-Laubner, Leiterin des Reviers Kapellenfleck, freut sich über die Unterstützung bei der Wiederbewaldung: „Wir freuen uns über den Beitrag zur Wiederbewaldung – einerseits, weil jedes Bäumchen zählt. Andererseits aber auch, weil es zeigt, dass den Menschen der Wald wichtig ist und sie sich seiner Bedeutung bewusst sind“.

Im Vorfeld der Pflanzung hatte ihr Kollege, Andreas Quandt, die Helferinnen und Helfer über die Zusammenhänge informiert: „Begonnen hatte alles mit dem Orkan Friederike im Januar 2018. Zahlreiche Fichten fielen dem Orkan zum Opfer. In den vom Sturm geworfenen Bäumen vermehrten sich die Borkenkäfer massenhaft. Die Dürre und Hitze der Sommer ab 2018 begünstigte die Insekten in ihrer Entwicklung und bald waren die meisten Fichten befallen.“ Für den nun entstehenden Mischwald erläutert Quandt, worauf es den Landesforsten ankommt. Demnach gebe es nicht „die Super-Baumart“ die allen kommenden Stürmen, Dürren oder der massenhaften Vermehrungen von Schadinsekten gewachsen sei. Die Landesforsten setzten daher auf eine Mischung verschiedener Baumarten, sodass Risiken gestreut würden, so Förster Quandt.

Dass der Weg zum Mischwald nicht trivial ist, wurde den Helferinnen und Helfern bei der Anleitung zur richtigen Pflanzung durch Forstwirtschaftsmeister Kai Schimansky vom Forstamt Lauterberg bewusst. „Dass die Wurzel nicht verdreht oder gestaucht wird und dennoch vollständig in der Erde verschwindet, der Setzling aber gleichzeitig auch nicht zu tief gesetzt wird und außerdem gerade steht – darauf kommt es an“, erläutert der Fachmann mit Verweis darauf, dass sich Fehler beim Pflanzen ein Baumleben lang rächen könnten.

Carolin Brehmeier, Mitarbeiterin von o.r.t., ist am Ende der etwa zweistündigen Pflanzaktion begeistert: „Das Pflanzen ist schwerer, als ich zuerst geglaubt hatte, aber die Anstrengung lohnt sich: man hat das Gefühl etwas Gutes und Sinnvolles getan zu haben. Gleichzeitig verbringen wir einen schönen Tag bei mit den Kolleginnen und Kollegen und haben so die Möglichkeit, uns auch außerhalb der Arbeit auszutauschen“.


Mitarbeitende des Sanitätshauses o.r.t. beim Pflanzen der Bäume

 

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