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30.06.2017

Kindergartengebühren in Elbingerode werden angepasst - Beschluss des Rates

von Petra Bordfeld

Durch den einstimmigen Beschluss des Elbingeröder Rates werden auch in der Gemeinde Elbingerode im kommenden Kindergartenjahr, das am 1. August beginnt, die Elternbeiträge für den Kindergarten um 15 Prozent erhöht.

Bevor aber der einstimmige Beschluss fiel, ging der stellvertretende Gemeindedirektor Arnd Barke kurz auf dieses Thema ein und erinnerte daran, dass die letzte Erhöhung der Beiträge am 1. Januar 2014 erfolgt ist.

Der Zuschussbedarf der Gemeinde beträgt für den örtlichen Kindergarten allein in diesem Jahr laut Planansatz 102 800 €. Bereits im Rahmen der Haushaltsplanung 2017 wurde diese Erhöhung mit eingeplant, so dass jetzt die Erhöhung unumgänglich sei.

Im Übrigen hätten im Mai interfraktionelle Gespräche aller vier Mitgliedsgemeinden stattgefunden, um für die Zukunft eine einheitliche Berechnungsgrundlage zu finden, damit die Elternbeiträge besser verglichen und letztendlich gerechtere Beiträge für die Eltern gefunden werden können.

In jedem Falle hoffe er, dass nach den Sommerferien die noch in Gesprächen befindliche Vereinbarung mit dem Landkreis Göttingen vorliegt und beraten werden kann. Immerhin wolle sich der neue Landkreis an der Finanzierung der Kindergärten der kreisangehörigen Gemeinden mit rund vier Millionen Euro beteiligen.
Allerdings müsse der Wahlkampfschlager für Bundes- und Landtagswahlen mit dem Titel „Freie Kindergartenplätze für Eltern“ mit Vorsicht vernommen und abgewartet werden, was tatsächlich auf die Gemeinden zukommt. Deswegen sei die Anhebung um 15 Prozent zunächst erst einmal der richtige Weg, sollten sich andere auftun, dann werden diese beraten.

Bürgermeister Helmuth Otto mahnte im Gasthaus „Zur Weintraube“ an, das bei den Finanzen nicht vergessen werden dürfe, die Öffnungs- und Betreuungszeit im Auge zu behalten. Denn in Elbingerode werden die Kinder von 7 bis 13 Uhr betreut, und bei der Berechnung der Gelder in Bezug auf die Stunden dürfe Elbingerode nicht „hinten herunterfallen“. Arnd Barke versicherte, dass beim Austauchen von Zeitproblemen die Landesschulbehörde, die auch für Kindergärten zuständig ist, informiert werde.

In jedem Falle waren sich alle Ratsmitglieder auch darin einig, den vom Hördener Gemeinderat unterbreiteten Vorschlag aufzunehmen, und sich zu Gesprächen zum Thema Kindergarten zusammenzusetzen. Diesen Beschluss nahm übrigens Hördens Bürgermeister, Henning Kunstin, der als Gast nach Elbingerode gekommen war, mit großer Freude auf.

Der stellvertretende Gemeindedirektor konnte berichten, dass die Haushaltssatzung 2017 der Gemeinde Elbingerode vom Landkreis nicht nur zur Kenntnis genommen wurde, sondern auch für die geplante Kreditaufnahme die erforderliche Genehmigung ausgesprochen hat.

Ein weiteres Thema lautete „Breitbandausbau in Elbingerode“, welches auf der zurückliegenden Ratssitzung schon besprochen wurde. Denn er verlas, dass die Telecom dahingehend geantwortet habe, dass noch bei Bestand des Altkreises Osterode ein dritter Interessent sich in das Markterkundungsverfahren eingebracht hätte, der allerdings jetzt wieder abgesprungen wäre. Somit sei Elbingerode immer noch ein „weißer Fleck“ im Förderantrag an den Kreis Göttingen. Auch wenn die Telecom keinen Eigenausbau betreiben würde, sondern erst wieder eine Ausschreibung erfolgen müsse, versicherte das Unternehmen, dass der Breitbandausbau spätestens 2018 abgeschlossen sein wird.
Sehr viel positiver gestaltete sich die Mitteilung von Ratsherr Bernd Mühmer, die sich um das Schützenwesen von Elbingerode drehte. Er versicherte, dass sich inzwischen schon wieder einige Interessenten gefunden hätten, welche sich vorstellen könnten, die 2010 eingeschlafene Tradition „Schützenfest“ in aller Ruhe wieder aufleben zu lassen. Dass das Interesse groß sei, habe die erfreuliche Beteiligung von Elbingeröder Bürgern am Hördener Schützenfest gezeigt.

Weiter wusste Mühmer zu berichten, dass das Kiesblumenbeet Bachstraße von drei Bürgern angelegt wurde. In der Sporthalle sind die Duschen in Eigenleistung repariert worden. Er dankte allen, die sich in Elbingerode für die Gemeinschaft einsetzen.

Marion Gödecke ließ den Rat wissen, dass die CDU ihren im letzten Jahr gestarteten Aktivtag am 29. Juli wieder aufleben lassen wird, weil die Nachfrage sehr groß sei. Jeder könne mitmachen und irgendetwas vor seinem Haus auf die Beine stellen. Nähere Infos werden rechtzeitig herausgegeben.

Henning Kunstin meldete sich noch einmal in Sachen Schützenfest zu Wort. Er überbrachte den Dank der Gemeinde Hörden und des Offiziums dafür, dass so viele Elbingeröder mitgefeiert hatten. „Ohne euch wäre das nicht möglich gewesen. Es waren viele Hördener da, aber ein Schützenfest besteht aus zwei Gemeinden, die zusammen feiern wollen“. Man solle altes Geplänkel außen vor lassen, denn es geht nur miteinander. Auch würden die Interessenten, die in Elbingerode ein Schützenfest auf die Beine stellen wollen, ihren Weg finden, man sollte ihnen allerdings alle Zeit der Welt geben.

Entgeltstufen des Kindergartens Elbingerode:

Entgeltstufe eins: wird von zurzeit 92 €  in diesem Jahr auf 106 € und im kommenden Jahr auf 122 € steigen.

Entgeltstufe zwei wird von 100 € auf 115 € und 2018 auf 132 € erhöht.

Entgeltstufe drei wird von 107 € auf 123 € und 2018 auf 141 € erhöht.

Entgeltstufe vier wird von 115 € auf 132 € und 2018 auf 152 € erhöht.

Entgeltstufe fünf wird von 122 € auf 140 € und 2018 auf 161 € erhöht.

Entgeltstufe sechs wird von 130 € auf 150 € und 2018 auf 173 € erhöht.

 

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