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27.04.2022

In Hattorf fliegen jetzt die Steeldart-Pfeile


Der Vorsitzende des FC Merkur, Hans-Jürgen Krenzer, und der Bürgermeister von Hattorf, Frank Kaiser, hatten die Ehre, das erste Spiel zu absolvieren

Im Nebenraum des Dorfgemeinschaftshauses kann beim FC Merkur gedartet werden

von Herma Niemann

Hattorf. Richtig stehen, zielen und werfen. Bei diesem Sport ist der richtige Stand, aber Präzision das A und O: beim Dart. Über eine Steeldart-Sparte verfügt seit kurzem auch der FC Merkur in Hattorf. Steeldarts haben eine Spitze aus Metall und eine Länge von bis zu 30,5 Zentimetern bei einem Gewicht von bis zu 50 Gramm.

Beim Steeldarts ist ein sogenannter Scorer (Schreiber) nötig, der die geworfenen Punkte auf einer Tafel (Tablet) vermerkt und den aktuellen Restscore errechnet. Steeldarts Spiele beginnen mit 501 Punkten im Single, 701 oder gar 1001 im Team. Jedes Spiel muss mit einem Doppelfeld beendet werden.

Die Idee wurde Ende 2021 an Mario Harenberg, Leiter Freizeit- und Breitensport, herangetragen.

Und auf einer Vorstandssitzung im Januar dieses Jahres wurde dann der Beschluss gefasst, auf den Initiator Stefan Vetter zuzugehen und mit ihm zu besprechen, wie ein solches Angebot aussehen könnte. Der Anspruch des Vorstands war, dass eine offene Sparte für alle Mitglieder gegründet wird. Hintergrund ist, dass sich bereits seit einigen Jahren einige Altherrenspieler privat zum Darten treffen. Wie Harenberg sagt, sei die größte Herausforderung gewesen, eine geeignete Räumlichkeit zu finden. Das Merkur-Vereinsheim und das Sporthaus der Gemeinde erwiesen sich als ungeeignet.

Deshalb fasste man den Beschluss, die Gemeinde zu kontaktieren und zu fragen, ob das Dorfgemeinschaftshaus (DGH) für solche Zwecke genutzt werden könnte. „Die Ansprechpartner der Verwaltung waren sehr kooperativ, und der Hausmeister Jörg Böttcher hatte die Idee, den kleinen als Abstellraum genutzten Durchgang zwischen Sporthalle und Foyer dafür zur Verfügung zu stellen“, so Harenberg. So wurde ein Nutzungskonzept erarbeitet. Im DGH installierte die Firma Heise zwei Steckdosen für die Beleuchtung. Stefan Vetter brachte zwei Halterungen für die Dartboards an. Die Halterungen sind die einzig festen Teile, die man sieht, wenn die Dartanlage abgebaut ist. Von der Firma Sport Freckmann in Bovenden wurden die Boards, Surrounds und Lichtringe beschafft und aus einem Baumarkt Fußmatten zum Schutz des Bodens. Dann war es soweit, der erste Testlauf konnte starten, der gut gelungen sei.

Grundsätzlich ist die Dartsparte für jedes erwachsene Mitglied des FC Merkur zugänglich. Aufgrund des neuen Dartangebots seien sogar Beitrittsanfragen gekommen, berichtet Harenberg.

„Wir sind sehr gespannt, wie sich die Sparte entwickeln wird“. Der erste Vorsitzende des FC Merkur, Hans-Jürgen Krenzer dankte den beiden Initiatoren, Stefan Vetter und Mario Harenberg, für Ihr Engagement und überreichte ihnen zwei Sätze sogenannter „Flights“ mit dem FC Merkur-Emblem. „Ich bin stolz, dass der FC Merkur die Dartsparte in so kurzer Zeit aus den Boden gestampft hat“, so Kaiser. Die Trainingszeiten sollen voraussichtlich dienstags und donnerstags sein zwischen 19 und 22 Uhr. FC Merkur-Mitglieder können sich anmelden über die Email breitensport@merkur-hattorf.de.



 

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