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12.04.2022

Hörden verabschiedet überarbeiteten Haushalt


Aufgrund der neuen Berechnungen kann die Gemeinde jetzt einen leichten Überschuss ausweisen

...von Herma Niemann

Ein leichter Überschuss in Höhe von 700 Euro im Ergebnishaushalt, das ist das Ergebnis der Neuberechnung der Haushaltssatzung für die Gemeinde Hörden. Wie der Gemeindedirektor, Henning Kunstin, auf der jüngsten Sitzung des Rates von Hörden sagte, liege ein langer Weg der Beratungen hinter allen. Man habe ungewohnte, neue Wege beschritten.

Damit meinte Kunstin zum einen das Anhörungsverfahren zur Änderung der Berechnungsgrundlage der Samtgemeindeumlage, aber auch die umfangreiche Änderungsliste, in denen Haushaltsreste übertragen wurden. Vor der Überarbeitung der Haushaltssatzung sei für die Gemeinde Hörden noch ein planerischer Fehlbetrag von 97.000 Euro ausgewiesen gewesen. 

„Das jetzige Ergebnis ist eine gute Entwicklung“, so Kunstin „aus Sicht der Verwaltung haben wir ein Paket geschnürt, das sehr solide aufgestellt ist“. Durch die Senkung der Samtgemeindeumlage habe die Gemeinde rund 31.000 Euro mehr im Haushalt, so Reiner Gropengießer (CDU). „Wir finden alle unsere Wünsche im Haushalt wieder, angefangen bei der Mehrzweckhalle bis hin zum Straßenflick“.

In Zukunft würde Hörden etwas besser dastehen, so Elke Kreth-Schumann (SPD). Was ihr jedoch Sorgen bereiten würde, sei der Blick auf die drei Folgejahre. Darin seien immer größer werdende Fehlbeträge planerisch aufgeführt. „Wir werden uns Gedanken machen müssen, wie wir die Einnahmen erhöhen können“, so Kreth-Schumann, die unter anderem die Krippengebühren und die Steuerhebesätze ansprach.

Für die mittelfristige Planung sei in den Jahren 2023 bis 2025 noch keine Änderungen, sondern nur die Veränderung der Samtgemeindeumlage eingearbeitet, sagte Kunstin. „Aufgrund der extrem starken Steuerkraft von Hörden können auch noch positive Ergebnisse in den Jahren erzielt werden“. Eine moderate Anhebung der Hebesätze sei für Kunstin vertretbar.  Die Abstimmung über die Haushaltssatzung, die der Bürgermeister Stefan Henkel aufgrund der zahlreichen vorangegangenen Sitzungen als einen „erfrischenden Moment“ bezeichnete, erfolgte einstimmig.

Kunstin berichtete noch über die Spendenaktion für die Geflüchteten aus der Ukraine, die durch die Samtgemeinde in die Wege geleitet wurde. Das Team des Fachbereichs II habe sich darum gekümmert, dass in den Geschäften der Gewerbetreibenden der Samtgemeinde Spendendosen aufgestellt werden, die durch die Samtgemeinde-Kasse verwaltet werde. Damit sollen die ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer Mittel für die Erstversorgung der Flüchtlinge erhalten. „Das Geld geht 1:1 an die Flüchtlinge“, betonte der Gemeindedirektor.

 

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