Regionales / LK/Stadt Göttingen
27.06.2017
„Was ist ein wackeliger Wasserberg?“
Kultusministerin Frauke Heiligenstadt entdeckt und experimentiert gemeinsam mit Kita-Kindern am „Tag der kleinen Forscher“ in Nörten-Hardenberg
(v) Mit dem bundesweiten Mitmachtag wirbt die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ für gute frühe Bildung in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik und Technik. Zusammen mit dem regionalen Netzwerk Bildungsregion Südniedersachsen besucht Kultusministerin Frauke Heiligenstadt die Evangelische Kindertagestätte in Nörten-Hardenberg.
Wie ein wackeliger Wasserberg entsteht, zeigen die Kita-Kinder der Kultusministerin. Zwischen den Johannisbeerenbüschen im Garten, verwandelt sich ein Kindertisch zu einem Labortisch. Die spannende Eingangsfrage lautet: Wie viele Wassertropfen passen auf eine 1-Cent-Münze? Vorsichtig tunken die Mädchen und Jungen gemeinsam mit der Ministerin ihre Pipetten ins Wasserglas, ziehen sie mit Wasser voll. Die kleine Forscherin Freda zählt leise vor sich hin – erst bis 15, dann bis 30, dann läuft das Wasser endlich über die Ränder der Münze. So leicht ist die Oberflächenspannung von Wasser begreifbar.
„Ich bin heute sehr gerne hierher gekommen, denn die Förderung des MINT-Bereichs ist der Landesregierung ein wichtiges Anliegen“, sagte Ministerin Heiligenstadt anlässlich ihres Besuchs in der Evangelischen Kindertagesstätte in Nörten-Hardenberg. „Der „Tag der kleinen Forscher“ und die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ leisten einen wichtigen Beitrag dazu, das Interesse für naturwissenschaftliche Fragestellungen schon bei den ganz Kleinen zu wecken. Es war beeindruckend zu sehen, mit welcher Geschicklichkeit und welchem Konzentrationsvermögen die Kinder die Oberflächenspannung entdecken. Die Kinder möchten verstehen, wie die Welt funktioniert – gemeinsam fragen und forschen, das ist ansteckend und wird hier in der Evangelischen Kindertagesstätte in Nörten-Hardenberg sehr erfolgreich praktiziert.“
„Seit nunmehr zehn Jahren koordiniert die Bildungsregion Südniedersachsen die „Haus der kleinen Forscher“ -Fortbildungen in der Region. Die Evangelische Kindertagesstätte in Nörten ist ein gutes Beispiel dafür, wie das persönliche Engagement der Erzieherinnen im Bereich Naturwissenschaften, Mathematik und Technik eine wichtige Grundlage in der Bildungsbiografie der Mädchen und Jungen schaffen kann“, sagte Elina Nurmela, die Projektkoordinatorin der Bildungsregion Südniedersachsen.
Die Evangelische Kindertagesstätte Nörten nimmt seit 2009 an den von der Bildungsregion Südniedersachsen organisierten Fortbildungen der Stiftung „Haus der kleinen For-scher“ teil. 75 Kinder werden bei ihrer täglichen Entdeckungsreise durch die Welt der Naturwissenschaften, Mathematik und Technik von regelmäßig fortgebildeten Pädagoginnen begleitet. „Mittlerweile ist das Fortbildungsangebot der Kleinen Forscher für unsere Einrichtung ein fester Bestandteil geworden. Die Ideen und Impulse sind tolle Anregungen für unseren Kitaalltag. Im kommenden Jahr möchten wir uns für die Zertifizierung "Haus der kleinen Forscher" bewerben", verrät Andrea Hollenberg, die seit drei Jahren die Kindertagesstätte leitet.
Über die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“
Die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ engagiert sich seit 2006 für eine bessere Bildung von Mädchen und Jungen im Kita- und Grundschulalter in den Berei-chen Naturwissenschaften, Mathematik und Technik. Mit einem bundesweiten Fortbildungsprogramm unterstützt das „Haus der kleinen Forscher“ pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei, den Entdeckergeist von Kindern zu fördern und sie qualifiziert beim Forschen zu begleiten. Die Bildungsinitiative leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung von Bildungschancen, zur Nachwuchsförderung im MINT-Bereich und zur Professionalisierung des pädagogischen Personals. Partner der Stiftung sind die Helm-holtz-Gemeinschaft, die Siemens Stiftung, die Dietmar Hopp Stiftung und die Deutsche Telekom Stiftung. Gefördert wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
