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11.03.2022

Handwerkskammer: Arbeit für Geflüchtete


Das Handwerk hat sich bereits in der Vergangenheit als Integrationsmotor erwiesen. Und wird es auch im Zuge des Ukraine-Kriegs wieder beweisen. // Simon Kreipe: „Wir bieten jedem eine Perspektive!“ 

...HWK

Auch knapp zwei Wochen nach Beginn des Krieges ist die Gesellschaft noch immer erschüttert von den Geschehnissen in der Ukraine. „Direkt betroffen sind natürlich auch Betriebe des Handwerks innerhalb ihrer Belegschaften. Auch im Handwerk arbeiten Menschen mit ukrainischen Wurzeln“, sagt Simon Kreipe, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer.

 

 

Es müsse in den nächsten Tagen und Wochen auch darum gehen, der geflüchteten ukrainischen Bevölkerung mindestens mittelfristig eine Perspektive zu bieten. Und da sieht Kreipe eine Schlüsselrolle für das Handwerk. „Wie auch bei den vergangenen Flüchtlingsbewegungen können wir sagen: Das Handwerk ist bereit, diese Menschen aufzunehmen und sie in die Betriebe zu integrieren. Es ist wichtig, jetzt schnelle und unbürokratische Möglichkeiten für Arbeit oder Ausbildung zu finden“, so Kreipe weiter.

Das im Zuge der Flüchtlingskrise 2015 geschaffene Förderprojekt IHAFA* wird auch in Anbetracht der aktuellen Situation die Geflüchteten und Betriebe bei allen wichtigen Fragen unterstützen. Tobias Dunkel, Abteilungsleiter Berufliche Bildung, ist sicher, dass das Handwerk auch hier seinen Beitrag leisten wird. „An erster Stelle steht natürlich die humanitäre Hilfe der Menschen. Als zweites muss uns die große Zahl der zu erwartenden Geflüchteten dazu bewegen, auch über Arbeitsmöglichkeiten in Deutschland nachzudenken. Egal ob es um rechtliche Fragen, Sprachkurse oder Integration im Betriebsalltag geht. Das IHAFA-Team steht Geflüchteten und Betrieben gleichermaßen zur Seite.“

Die Berater des IHAFA-Projekts stehen Geflüchteten und Betrieben in allen Landkreisen des Kammerbezirks zum Thema Integration zur Verfügung. Darüber hinaus sind auf www.hwk-hildesheim.de/ukraine einige Informationen in Bezug auf die aktuelle Situation zu Geflüchteten aus der Ukraine zusammengefasst.

Projektkoordinator: Malte Diercks (05121 162-170, malte.diercks@hwk-hildesheim.de)

 

*) Das Projekt IHAFA wird gefördert vom Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung im Rahmen der Fachkräfteinitiative Niedersachsen. Die Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen koordiniert für ganz Niedersachsen die Aktivitäten innerhalb von IHAFA.

 

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