Panorama / Natur

20.01.2022

Neue Gäste im Garten


Schwanzmeisen haben die Meisenknödel für sich entdeckt

von Corina Bialek

Nachdem ich es in diesem Winter endlich geschafft habe das Vogelhaus aufzubauen, das seit mindestens 3 Jahren in meinem Geräteschuppen verstaubte, gehört Vögel gucken zum Zeitvertreib in der Mittagspause. Dann herrscht nämlich immer reger Flugverkehr von den Bäumen zu den Futterquellen und zurück.

Es hat sich unter den Blau- und Kohlmeisen wohl rumgesprochen, dass bei mir auch „späte Vögel“ was essbares finden. ;-) Ab und an schauen auch mal Spatzen vorbei und auch Amseln und zwei Rotkehlchen gehören zu den üblichen Besuchern.

Am letzen Wochenende hingen aber einige Vögel an den Meisenknödeln, die mir bis dato gänzlich unbekannt waren. Es war ein kleiner Stoßtrupp, der sich da über die Knödel hermachte und sich auch von den größeren Meisen nicht vertreiben ließ.

Da meine Kamera immer griffbereit liegt, konnte ich die Aktivitäten der neuen Gäste auch im Bild festhalten und anhand dieser recherchieren, um welche Piepmätze es sich handelt.

Beim NABU und auf Wikipedia wurde ich fündig und es handelt sich nach intensivem Bilderabgleich um Schwanzmeisen (Aegithalos caudatus, zu lateinisch cauda ‚Schwanz‘).

Der überdimensional lange Schwanz dient den Winzlingen als Balancierhilfe, wenn sie an dünnen Ästen herumturnen. Eigentlich ernähren sie sich hauptsächlich von Insekten und deren Larven, notfalls müssen aber auch Beeren und Samen als Nahrungsergänzung herhalten. Da kommen dann wohl die Meisenknnödel ins Spiel. Laut der o.g. Informationsquellen lebt die Schwanzmeise in Wäldern mit viel Unterholz und gebüschreichen Parks und Gärten.

Kein Wunder, dass sie sich in meinem Garten wohlfühlen und den anderen Meisen tut ein bisschen Konkurrenz ganz gut, Manchmal herrscht fast so etwas wie Belagerungszustand und man kommt sich vor wie bei Hitchcocks „Die Vögel“. ;-)





Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:













 

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