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17.12.2021

Osteroder Weihnachtsbaum weist auf die Auswirkungen des Klimawandels hin


...Stadt Osterode am Harz

Die Tourist-Information Osterode am Harz hat eine abgestorbene Fichte als Weihnachtsbaum aufgestellt und weist hiermit auf die Auswirkungen des Klimawandels hin. Die Aktion soll zum Nachdenken anregen und aufzeigen, welche Folgen der Anstieg der globalen Temperaturen auch für den Harz hat. 

Rund 52.000 Hektar Wald aus vier Harz-Forstämtern und dem Osteroder Stadtwald, fielen seit 2018 Stürmen, Dürre und Borkenkäfern zum Opfer. Das sind rund 4,5 Millionen Kubikmeter Holz, was etwa einer bewirtschafteten Waldfläche von 70.000 Fußballfeldern entspricht. Alte Fichtenwälder sind bereits zur Hälfte verschwunden.

Der Harz ist damit zu einem Symbol des Klimawandels geworden. Försterinnen und Förster stehen vor großen Herausforderungen von historischem Ausmaß, denn die jetzigen Aufforstungen im gesamten Harzgebiet übersteigen den Aufwand der Nachkriegszeit. Der in den 80er-Jahren begonnene Waldumbau wird fortgesetzt. Wo nicht schon die Naturverjüngung für eine Wiederbewaldung gesorgt hat, wurden in den letzten Jahren 1,6 Millionen neue Bäume gepflanzt. Die Stadt Osterode am Harz initiiert zudem seit zwei Jahren die „Mission Stadtwaldrettung“ und unterstützt dadurch gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern und Unternehmen die Aufforstung des Osteroder Stadtwaldes.

 

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