Kultur

13.12.2021

Faszination Figurentheater


„In 80 Tagen um die Welt“ mit Stabfiguren und 3-Gänge-Menü zu Silvester im Freiheiter Hof

von Christian Dolle

Eine Wette, eine Weltreise und auf jeden Fall Weltliteratur. Jules Vernes „In 80 Tagen um die Welt“ gehört wohl zu den bekanntesten Geschichten überhaupt. Das Buch wurde für die große Bühne adaptiert, wurde verfilmt, ist aus allen Formen von Kunst und Kultur nicht wegzudenken. Auch das Figurentheater Favoletta aus Schwiegershausen und das Figurentheater DoReMi haben sich des Stoffs angenommen und sich ihre Version für Stabfiguren und Schauspieler erarbeitet.

Ihr „In 80 Tagen um die Welt“ spielt auf der Weltausstellung 1889, ist im Steampunk-Stil gehalten und nimmt die Zuschauer mit in die Zeit des viktorianischen Zeitalter und auf jene legendäre Reise um die Welt. Zum einen durch die Magie des Figurentheaters, zum anderen auch kulinarisch, weil es ein internationales 3-Gänge-Menü beinhaltet.

Aufgeführt wird das Stück an Silvester ab 20 Uhr im Freiheiter Hof in Osterode. Natürlich nach den geltenden Corona-Maßnahmen, darauf sind Andrey und Michael Schneider ohnehin seit Wochen vorbereitet, da sie momentan jeden ihrer Auftritte erst einmal planen und gegebenenfalls anpassen müssen. Doch Kultur muss auch in der Pandemie weiterleben, darin sind sie sich mit ihren Mitspielern Janice Janz und Bilal Alhaddad einig. 

Für die vier Künstler ist das Figurentheater so viel mehr als Puppenspiel für Kinder, sondern die vielleicht vielfältigste Ausdrucksform der Kunst überhaupt. Kein Wunder, denn sie spielen nicht nur, sondern haben das Stück auch adaptiert, die Figuren kreiert, das Bühnenbild gebaut, die Musik geschrieben und somit geradezu eine eigene Welt erschaffen, in die sie die erwachsenen Zuschauer an diesem Abend mitnehmen wollen. 

Was das Figurentheater für sie bedeutet, wie dieses und andere Stücke in aller Welt aufgeführt werden, welche Ideen und Pläne sie darüber hinaus noch haben, all das erzählen die vier im Interview, das sie dem Eseltreiber gegeben haben. Es lohnt sich wirklich, ihnen zuzuhören, denn die Faszination für ihre Kunst springt in diesem Gespräch wirklich über. 

 

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