Vereinsleben

02.12.2021

LandFrauen Westharz haben kein langweiliges Jahr hinter sich gebracht


Der Vorstand zusammen mit den Vertrauensfrauen: Edith Böcker, Elvira Lohrengel, Christine Müller, Marlies Paare, Hella Lohrengel (v.l. sitzend), Irmgard Deppe, Helga Minne, Roswitha Spillner und Angelika Deppe (v.l. stehend)

...von Petra Bordfeld

Dass der LandFrauenverein Westharz aufgrund von Corona zwar ein ruhigeres, aber bestimmt kein langweiliges Jahr hinter sich gebracht hat, das machte die stellvertretende Vorsitzende, Petra Keil, während der erfreulich gut besuchten Jahreshauptversammlung sehr deutlich, nachdem die Vorsitzende Renate Wehmeyer die Frauen begrüßt hatte. 

Dabei ließ die Sprecherin auch nicht unerwähnt, dass das für April fest eingeplante Fest anlässlich des 50jährigen Bestehens dieses LandFrauenvereins, dem Düna, Elbingerode, Hattorf  und Hörden angehören, leider der Pandemie zum Opfer gefallen ist. Sie brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass im März 2022 zur regulären Jahreshauptversammlung geladen werden dürfe und andere Veranstaltungen wieder durchgeführt werden könnten. Letztendlich sei die LandFrauenarbeit eine besondere Funktion der Gemeinschaft.

Dann begann sie in das Jahr 2020 zurückzuschauen und betonte, dass sie ganz erstaunt gewesen sei, dass in diesem schwierigen Jahr, in dem Unsicherheit zum Alltag gehört hätte und Corona ein neues Wort im Vokabular wurde, der Verein trotzdem viel unternommen hätte. „Das war toll“.  Der Tätigkeitsbericht wurde mit einer Powerpoint dargestellt, welche die Ereignisse des vergangenen Jahres lebendig werden ließ. 
Im Januar hielt Superintendent Volkmar Keil einen Vortrag, den er unter das Thema „Das Märchen als Lebensbedeutung“ gestellt hatte.

Beim Frauenfrühstück im Februar, an dem 135 Frauen teilnahmen, habe es nicht „nur“ Speis und Trank gegeben, sondern auch den Vortrag mit dem Titel „Wie leben wir als Frauen unsere Leidenschaften?“. Eigens dafür war die Autorin des Buches: „Beziehungsstatus: Ich mag Kekse“,  Rebekka Gohla, aus dem Ruhrgebiet angereist.

Nach der Jahreshauptversammlung im März informierte Inge Benderoth aus  Lonau über den lebendigen Garten. Dann kam Corona. 

Der Grundschule Hörden wurde eine Spende überbracht, die während der letzten Weihnachtsfeier 2019 gesammelt wurde. Petra Keil ließ in diesem Zusammenhang die Begeisterung der Frauen nicht unerwähnt, wie sie von den Kindern in der Schule aufgenommen wurden. „Das war ein ganz besonderes, einmaliges Erlebnis“.

Zu Ostern habe man ansprechende Grußkarten gefertigt, die ebenso gut angekommen seien, wie die selbstgenähten Masken, die man zu dem Zeitpunkt ja noch tragen durfte. Während die Nähmaschinen fast „heiß gelaufen“ seien, habe  man überlegt, was man trotz Corona noch machen könnte. 
So wurde im Juli Obst gesammelt und zu Marmelade verarbeitet. Im Juli schloss sich Sammeln und Trocknen von Blumen und Getreide an. Im September wurden dann in Luzi Wemheuers Scheune mit sehr viel Eifer und Phantasie Kränze und Gedecke gebunden. „Da gab es keine Lüftungsprobleme“. Weil Luzi Wemheuer und ihr Mann bereits seit 15 Jahren die Scheune zum Erntekronen- und Gesteck binden zur Verfügung stellt, durften beide sich über ein Dankeschönpräsent freuen.

Bei der Erntedank- Aktion auf dem Wochenmarkt Osterode war von nicht wenigen Passanten unter anderem zu vernehmen: „Schön, dass ihr da seid“, aber auch „Wie schafft ihr diesen Zusammenhalt?“
Die LandFrauen Westharz hatte sich außerdem auf den Weg zum  Erntedankfest in das Reha Zentrum Oberharz, nach Clausthal, gemacht. Dort wurde während eines gemeinsamen Gottesdienstes nicht „nur“ die Bedeutung der Erntekrone erläutert, sondern auch herbstliche Dekoration, Kränze und Gestecke sowie Marmelade vorgestellt.

Da die in den Oktober verschobene Jubiläumsfeier erneut abgesagt werden musste, ließ es sich der Vorstand aber nicht nehmen, die Gründungsmitglieder zu Hause zu besuchen, um eine Urkunde und Präsente zu überreichen: Darüber durften sich freuen: Edith Böcker und Hiltrud Meister (Düna), Gertrud Barke und Gertrud Bojahr (Hörden), Helma Schumann und Luzi Wemheuer (Hattorf), Elli Brakel, Helga Brakel,  Elfriede Wehmeyer und Emmi Wehmeyer (Elbingerode).

Im November wurden Weihnachtskarten erstellt und im Dezember verteilt. „Wir haben unter nicht ganz einfachen Bedingungen viel auf die Beine gestellt und sind stets vergnügt auseinander gegangen“.
In einem zweiten Teil der Jahreshauptversammlung präsentierte die ehemalige, langjährige Vorsitzende des Vereins, Ulrike Meinecke (2009 bis 2018) die Aktivitäten der LandFrauen aus den letzten Jahren. Viele Erinnerungen wurden geweckt und sorgten anschließend für lebhaftes Gespräche.

EHRUNGEN

  • 50 Jahre Mitgliedschaft:  Giesela Minde, Anni Jordan, Erika Bierwirth, Elfriede Beushausen, Marlies Böttcher, Ilse Kirchhoff und Karla Wehmeyer, Elli Kunze, Ilse Marie Oestern, Margarete Berger, Gerda Wulst und Gerda Grobecker
  • 30 Jahre Mitgliedschaft: Christa Bierwirth, Lisa Göppert und Renate Wemheuer, Inge Peter und Ulrike Becker fehlten.
  • 20 Jahre: Petra Hensel

WAHLEN

  • Kassenprüferin: Beate Gödeke: Elbingerode

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