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16.06.2017

Freitag der 13te war für die Dream Singers ein Glückstag


Dream Singers

von Petra Bordfeld

Es war fast auf den Tag genau zehn Jahre her, dass die „Dream Singers“ zu ihrem ersten Konzert ins Dorfgemeinschaftshaus Hattorf geladen hatten, und damit rund 400 interessierte Zuhörer anlockten. Jetzt luden sie erneut ins DGH ein, und erneut konnte man wieder mehr als 400 Gäste begrüßen.

Diese erfreuliche Wiederholung nach einen Jahrzehnt zeigte auf, dass ein Freitag, der 13te, auch ein Glückstag sein kann und der Chor während seines zehnjährigen Bestehens über mehr, als „nur“ die „Sieben Brücken“ von „Karat“ gegangen ist.

Bevor das Geburtstagskind, „The Disharmonists“ aus Berka, der MGV „la Musica“, die Showgruppe „Lucky Singers“ und Solistin Petra Rode in die Vielfalt der Musikwelt „eintauchten“, lud Bernd Tschörtner, erster Vorsitzender des JubiläumsChores, zu einer Reise in die Entstehungsgeschichte und den Werdegang des Chores ein.

So erinnerte er daran, dass sich Chorleiter Detlef Brauer schon lange vor der Gründung der „Dream Singers“ Gedanken über einen Gemischten Chor gemacht hatte, in dessen Repertoire Oldies ebenos gehören müssten, wie Country Songs, Gospels und aktuelle Hits.

Genau diese Überlegung sollte am Freitag, 13. Oktober 2006 Realität werden. Denn der Einladung zu einem ersten Treffen im Gasthaus „Zum Weißen Roß“, das heute noch das Vereinslokal ist, sorgte für einen überfüllten Clubraum. Die 40 interessierten Sängerinnen und Sänger, die fast aus dem gesamten Kreis Osterode gekommen waren, einigten sich schnell und legten den Abend eines jeden Donnerstag als Singtermin fest.

Auch Bert Heinrich Hunke, Leiter der damaligen Kreismusikschule Osterode, war von diesem Vorhaben so überzeugt, dass er aus einem Förderfond die ersten Partituren beschaffte.

Bereits im Frühjahr 2007 kamen die ersten Anfragen nach Auftritten bei privaten Familienfeiern. Am 3. Juni 2007 wagten sich die Sängerinnen und Sänger erstmals an die Öffentlichkeit und luden zu einem Vorstellungskonzert ins DGH ein. Damals erfuhren sie musikalische Unterstützung von allen Brauerchören (AGV Sängerlust, Gemischter Chor Teichhütte und Concordia Landolfshausen), den Instrumentalisten der Kreismusikschule und den Projektchören der Grundschule sowie der damaligen Realschule Hattorf. Schirmherr der Veranstaltung war übrigens der damalige Landrat des Landkreises Osterode, Bernhard Reuter, der heute Landrat des neuen Kreises Göttingen ist.

Da an dem Nachmittag von allen Seiten großer Zuspruch zu vernehmen war, die Arbeit des Projektchores fortzusetzen, trafen sich die Chormitglieder, um bei einer Gründungsversammlung Nägel mit Köpfen zu machen.

Mittlerweile sind aus den anfänglich sechs Liedern 49 geworden, die in den letzten 120 Monaten während 81 Konzerten und 35 Ständchen präsentiert wurden. Tschörtner ließ es sich auch nicht nehmen, Chorleiter Detlef Brauer, für die gute Idee von vor zehn Jahren zu danken und dafür, dass er nie die Geduld mit den Sängerinnen und Sängern verloren hat. Ein weiteres Dankeschön ging an Chorleiterassistentin Beate Wittenberg aus Teichhütte, die immer einspringt, wenn Brauer mal unpässlich ist. Das dritte Dankeschön galt den treuen Fans. „Ihr seid es, die unsere Konzerte besucht, Ihr seid das Feedback für unsere Arbeit und belohnt uns immer mit viel Applaus“.

Bevor Hattorfs Bürgermeister Frank Kaiser dann ans Mikrophon trat, um ein mit Anerkennung geladenes Grußwort zu überbringen, stimmte der gastgebende Chor erst einmal drei Lieder an, welche die stimmliche Flexibilität der Sängerinnen und Sänger besonders gut zeigten.

Kaiser gratulierte allen „Dream Singers“ ganz herzlich zu dem zehnjährigen Bestehen und sprach ihnen ein großes Dankeschön dafür aus, dass sie mittlerweile fest zum Programm der von der Gemeinde ausgerichteten Seniorenweihnachtsfeier gehören. Der Chor sei weit über die Grenzen Hattorfs hinaus bekannt und habe sich in der recht kurzen Zeit seines Bestehens einen sehr guten Ruf ersungen. „Macht weiter so und bringt der Gemeinde Hattorf weiterhin gute Schlagzeilen“. Mit dem etwas abgewandelten Zitat eines Gedichts von Johann Gottfried Seume leitete er die Aufmerksamkeit wieder auf die Chöre: „Wo man singt. Da lass dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder“.

Diese gehörte dann erst einmal „The Disharmonists“, die aus Berka angereist waren, und schon fast zehn Jahre eine musikalische Freundschaft mit den „Dream Singers“ pflegen, um unter der Leitung von Susann Greunig drei Songs der unterschiedlichsten Art als überaus gelungenes Gratulationsständchen zu überbringen. Damit stellten sie unter Beweis, dass auch ein kleiner Chor mit großen Stimmen zu begeistern weiß.

Gleiches bekundete auch der MGV „La Musica“ unter der Leitung von Detlef Brauer. Die Männer stachen mit ihren Liedern in See und es heuerten alle Gäste auf dem von Noten getragenen Dampfer an. Denn ob es „De Hamborger Veermaster“ oder „Die Reeperbahn nachts um halb eins“ war, jeder summte, sang oder schunkelte mit.

Petra Rode, die ihre Wurzeln hier in Hattorf hat, wusste dann alleine zu überzeugen. Sie betrat die Bühne und überbrachte zwei Helene-Fischer-Songs in sehr überzeugender Art.

Nachdem dann die „Dreams Singers“ unter anderem über den Wolken von Reinhard May geflogen waren, wurde zu einer gemütlichen Kaffeepause geladen, während der übrigens über 60 Torten und Kuchen reißenden Absatz fanden.

Nach der Pause ging die Geburtstagsfeier weiter, und die "Lucky Singers" heizten dem Publikum rund 90 Minuten mit bekannten Oldies aus der Schlager-Country- und Musical-Szene kräftig ein. Das Feuer entflammte nicht selten so stark, dass sich bei diversen „Ohrwürmern“ Zuschauer und „Dream Singers“ spontan auf der Bühne trafen, um einen flotten Tanz aufs Parkett zu legen.

Zwischen den verschiedenen Auftritten meldeten sich aber auch die Chorleiterin von „The Disharmonists“ Anja Schmecht, sowie der Sprecher des MGV „la Musica“, Mario Bauer, und Gerd Hübner vom „Dämmerschoppen“ Hattorf und später auch Kerstin Klauenberg von den „Lucky Singers“ zu Wort. Sie überbrachten die herzlichsten Glückwünsche.

Nach dem dreieinhalbstündigen Programm ließ Bernd Tschörtner das Musikboot vor Anker gehen und alle begaben sich auf den Heimweg. Nicht wenige träumten davon, so eine Geburtstagfete bald wieder erleben zu dürfen. pb

BILDTEXTE

JubiKonzert Dreamsingers1: Als „La Musica“ in die See stach, heuerten alle an.

JubiKonzert Dream Singers 1 und 3: Die „Dream Singers“ hatten zum Jubiläumskonzert geladen.

JubiKonzert „La Musica“: Der MGV „La Musica“ fehlte bei der Geburtstagsfeier nicht.

JubiKonzert „la Musica“: Der MGV „La Musica“ hatte einen Sänger dabei, der sei Akkordeon erklingen ließ.

JubiKonzert Petra Bode: Petra Boden wusste mit ihren Liedbeiträgen sehr zu überzeugen.

JubiKonzert „The Disharmonists“. “The Disharmonists” fehlten bei dem Jubiläums Konzert auch nicht.



Dream Singers


MGV La Musica


Petra Rode

The Disharmonist

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