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17.11.2021

Endlich wieder Meetup Harz!


v.l.: Denis Winges (Referent), Frank Hilmer (Gast) mit Sergei Bojew vom SüdniedersachsenInnovationsCampus (SNIC) sowie Gunnar Kothrade von der Wirtschaftsförderung Region Göttingen (WRG

Nach langer Zeit des pandemiebedingten Wartens war ein Treffen in den Räumen der Wirtschaftsförderung Region Göttingen möglich

von Ralf Gießler

Osterode) Das 13. Startup und Innovation Meetup Harz konnte am 11. November bei der Wirtschaftsförderung Region Göttingen (WRG) in Osterode am Harz wieder veranstaltet werden. "Endlich wieder Meetup Harz", freuten sich Gunnar Kothrade (WRG) und Sergei Bojew vom SüdniedersachsenInnovationsCampus (SNIC).

Beide sind für die Organisation und Durchführung der beliebten Veranstaltung zuständig. Eigentlich finden die Treffen regelmäßig sechsmal pro Jahr im achtwöchigen Rhythmus statt. Nur war dies so während der Pandemie nicht mehr möglich gewesen.

Startup und Innovation Meetups vernetzen Gründer, Gründungsinteressierte und all diejenigen, die sich für neue Technologien und Innovationen interessieren. In Südniedersachsen wird dieses Format in mehreren Städten angeboten. Außerdem findet in Göttingen das Social Entrepreneurship Meetup statt, welches sich gezielt mit sozialem und nachhaltigem Unternehmertum beschäftigt. Am Donnerstag waren zunächst zwei Vorträge vorgesehen.

Da eine Referentin erkrankte, gehörte Denis Winges aus Bad Lauterberg im Harz allein die Referentenbühne. Der 32-jährige Feinwerkmechanikermeister und Betriebswirt sah sich schon seit Kindertagen als Erfinder und begeisterte sich seit jeher für Maschinen und ihre Funktionsweisen. Nach Beendigung seiner langjährigen Zeit als Soldat der Bundeswehr reifte der Gedanke, sich mit einem eigenen Unternehmen im Bereich Maschinenbau selbstständig zu machen. Dabei kamen dem ehemaligen Fallschirmjäger mit Schwerpunkt auf militärische Evakuierungsoperationen und KSK-Feldwebel auch seine militärischen Erfahrungen zugute. 

"Vor der Idee zur Gründung stellte ich mir die Frage, wie ich meine Erfahrungen aus Maschinenbau und Militärtechnik miteinander verbinden kann. In meinem zukünftigen Unternehmen möchte ich mich um die Entwicklung und Herstellung von Ausrüstungen kümmern. Dazu gehören Breaching-Tools - also Werkzeuge zum Aufbrechen, beispielsweise von Türen - , Fahrzeuganbauten, Lufttransportmittel und verschiedene andere Ausrüstungsgegenstände. Mögliche Kunden wären im Bereich Militär, Polizei, Feuerwehr, Technisches Hilfswerk und bei Rettungsdiensten zu finden", erklärte Winges während seiner Ausführungen.

Er berichtete anschaulich über die Umstände und die zu bewältigenden Schwierigkeiten, die bei einer Unternehmensgründung auftreten können. Sein zukünftiges Unternehmen werde in Walkenried verortet sein. Das habe unter anderem auch damit zu tun, weil sich der junge Gründer im Harz wohlfühle, und er gerne für die Heimatregion etwas tun möchte. Ein Patent für eine Türramme konnte bereits am 09. Mai 2020 angemeldet werden. Es dauerte mehr als ein Jahr, bis am 24. Juni 2021 der Tag der Veröffentlichung der Patenterteilung folgte. Bei seinem engagierten Vorhaben habe ihm sehr die zuständige Handwerkskammer sowie die WRG geholfen und wertvolle Tipps gegeben.

Im Anschluss wiesen die Veranstalter darauf hin, dass die Homepage vom SNIC neu gestaltet worden sei. Unter snic.de/gruenderinnen/ und snic.de/unternehmen/ finden Gründerinnen, Gründer und Unternehmen entsprechende Informationen.

Das nächste Meetup Harz ist voraussichtlich für Januar 2022 geplant.


Denis Winges (Referent) bei seinem Vortrag

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