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09.11.2021

Lerbacher Wehr wurde im letzten Jahr 18 Mal alarmiert


Die geehrten und gewählten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Lebach zusammen mit dem Kommando und den Gästen

von Petra Bordfeld

Dass die Freiwillige Feuerwehr Lerbach sich noch nicht auf ein neues MLF (Mittleres Löschfahrzeug) freuen kann, ließ Ortsbrandmeister Andreas Kratsch während der Dienstversammlung nicht unerwähnt, während der es auch Wahlen und Ehrungen gab. Auch wenn es bereits im Haushalt der Stadt Osterode gestanden hätte, konnte eine Beschaffung nicht realisiert werden. 

Daran sei nicht etwa Corona schuld gewesen, sondern die Aussage der Hersteller, dass diese ein Fahrzeug mit den Maßen, die aufgrund der beengten Fahrzeughalle benötigt werde, nicht anbieten können.

Damit stünde die Wehr vor zwei großen Problemen. Zum einen werde es erst einmal kein neues Fahrzeug in der Bauart geben, wie es für diese Region notwendig wäre. Zum anderen müsste ein Aus- oder Neubau des in die Jahre gekommenen Feuerwehrhauses in die Wege geleitet werden, damit auch in Zukunft wieder Fahrzeuge untergestellt werden können.

„Ich bin aber zuversichtlich, dass wir, gemeinsam mit der Verwaltung, diese Herausforderungen zu aller Zufriedenheit meistern werden“.

Weiter ließ er durchblicken, dass die fast täglich neuen Corona-Herausforderungen dafür gesorgt hätten, dass vor allem Umdenken angesagt gewesen wäre. Denn ab dem März 2021 habe eine strapaziöse Vorschriften-Zeit begonnen. Man habe aber gelernt, mit den Hindernissen umzugehen und damit trotz allem die Einsatzbereitschaft aufrechterhalten. 

In 2020 sei die Wehr zu insgesamt 18 Einsätzen ausgerückt. 
Auf den Dienstbetrieb eingehend, erinnerte der Ortsbrandmeister daran, dass bis März 2020 alles seinen normalen Gang gelaufen sei, bis Corona das Aus „eingeläutet“ hätte. 

Umso größer sei die Freude gewesen, als es im Augst wieder losgehen sollte. Doch die Freude hielt leider nur bis November, weil sich da der zweite Lockdown breit gemacht habe. Erst Ende April diesen Jahren durfte der Dienstbetrieb wieder aufgenommen werden.

„Da wir im letzten Jahr keine gemeinsame Adventsfeier durchführen konnten, entschlossen sich mein Stellvertreter und ich, jedem Kameraden und jeder Kameradin zumindest ein Adventspäckchen als Dankeschön nach Hause zu bringen“. 

Dass die Jugendfeuerwehr Spitze sei, habe die Tatsache bewiesen, dass wieder zwei Kameraden in die Einsatzabteilung übernommen werden konnten. „Hierauf lässt sich weiter aufbauen, und wir können etwas beruhigter in die Zukunft schauen“. Er sprach der Jugendwartin Ilka Grobecker ein großes Dankeschön für die hervorragende Arbeit aus.

Abschließend legte er noch die Mitgliederbewegung offen dar:  Ende 2020 hat die Wehr 161 Mitglieder gezählt, von denen 139 Förderer sind, vier in der Altersabteilung und 22 in der Einsatzabteilung, fünf von ihnen sind Kameradinnen.

Jugendfeuerwehrwartin Ilka Grobecker betonte in ihrem Jahresbericht, dass die Nachwuchswehr hochmotiviert gestartet sei, auch weil man eine Kooperation mit der Jugendfeuerwehr Riefensbeek-Kamschlacken eingegangen war. Am 11. Februar 2020 habe man auch den ersten gemeinsamen Dienst gehabt. Von da an habe man sich bis zu den Osterferien regelmäßig getroffen.

Die Jugendflamme sollte im April abgenommen werden. Doch dann kam die Pandemie. Der Dienstbetrieb wurde bis auf weiteres eingestellt. „Am Anfang dachte ich, es wäre nur für kurze Zeit. Doch leider irrte ich mich“. Zum Glück sei man über Whats-App in Kontakt geblieben. Im Herbst habe es aber einen Lichtblick gegeben, der Dienst durfte wieder, unter Einhaltung der Hygienevorschriften, aufgenommen werden. Allerdings habe das nicht für das Treffen mit Riefensbeek gegolten.

Da die Adventsfeier ausfallen musste, habe man den Jugendlichen ein Geschenk mit einer persönlichen Karte von ihr erhalten.

Ilka Grobecker ließ es sich nicht nehmen, abschließend Andreas Kratsch, dessen Stellvertreter Oliver Kutscher sowie Stadtjugendfeuerwehrwart Jens Thunrey für die gute Zusammenarbeit zu danken.

Aber auch die vier Gäste meldeten sich zu Wort. 
Stadtbrandmeister Lars Kreiter sprach allen Kameraden und Kameradinnen ein großes Dankeschön dafür aus, dass sie alles unter Corona so gut gerockt bekommen hätten. Abschnittsleiter Christian Wille dankte allen für das besondere Engagement, das Rad am Rollen gehalten zu haben. Er komme gern nach Lerbach, denn allein das Thema „Jugendarbeit“, sei immer wieder faszinierend. Die Übernahmen in die Einsatzabteilung der vergangenen Jahre würden dies unterstreichen. 

Ortbürgermeister Frank Koch versicherte, dass die Arbeit mit der Lerbacher Wehr stets 365 Tage im Jahr hervorragend funktioniert habe. „Denn alles drum herum ist sehr gut gelaufen“. Der Ortsbrandmeister erwiderte das Dankeschön und überreichte ein Präsent dafür, dass Frank Koch immer dass, was er habe möglich machen können, getan hätte.

Osterode Bürgermeister Jens Augat dankte allen, denen es gelungen sei, trotz aller Widernisse aus Feuerwehrsicht gut durchzukommen. Denn der Brandschutz sei immer sicher gestellt gewesen. „Danke für die geleistete Arbeit, die wissen wir zu schätzen“. 

EHRUNG

Für 70 jährige Mitgliedschaft: Dieter Bormann

 
BEFÖRDERUNGEN
 
In die Einsatzabteilung übernommen: Tim Just und
Bettina Kranitz
 
Zum Feuerwehrmann: Marvin Kranitz
 
Zur Löschmeisterin: Ilka Grobecker

 

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