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28.10.2021

„Alter“ Ortsrat Dorste diskutierte viele Themen


  Gerrit Armbrecht überreichte Helga Klages für alle ein bumiges Dankeschön

...von Petra Bordfeld

Bei dem Tagesordnungspunkt „Verwendung von Ortsratsmitteln im Haushaltsjahr 2021 entschied sich der Rat der Ortschaft Dorste einstimmig dafür, die noch verbliebene Summe in Höhe von 90 Euro auch zur Beschaffung neuer Stühle fürs Dorfgemeinschaftshaus (DGH) zu verwenden. 

Zum Thema „DGH“ teilte Ortsbürgermeisterin Helga Klages mit, dass sich erfreulicher Weise eine Mannschaft von ehrenamtlichen Helfern/innen  gefunden hätte, welche die Wände von Überbleibseln vieler Dekorationen entfernt hätten, damit im Frühjahr die Decke und die Wände ohne Hindernisse mit neuer Farbe versehen werden könnten. „Es ist viel passiert und es sieht schon richtig gut aus“.
Zu diesem Aspekt merkte der Erste Stadtrat Thomas Christiansen an, dass die Halle des DGH wohl nicht mehr wieder zu erkennen sein wird, wenn die Maler fertig sind und der Fußboden  aufgearbeitet worden ist.

Auf die Frage, wann denn die lang ersehnte Nutzung wieder möglich sein wird, betonte Christiansen, dass der Beton  zur Fertigstellung des Bodens  erst einmal durchtrocknen müsse. Und um Maler zu beauftragen, bräuchte man auch Geld, doch das sei im Haushaltsjahr 2021 nicht mehr vorhanden. Man warte im Prinzip auf den 1. Januar 2022, dann werde nämlich wieder Geld „fließen“.
Stadtamtsfrau Thoskild Lätsch teilte mit, dass eine Brückenkontrolle unmittelbaren Handlungsbedarf an der Brücke Oberdorfstraße/In den Angerhöfen ergeben hätte, der einen Neubau mit sich brächte, denn  die Stahlträger und der nicht definierbare Naturstein seien keine Garantie für weitere der Standfestigkeit. Aus dem Grund müsse 2023 eben dieser Neubau eingeplant werden.

Etwas länger dürfte es wohl noch dauern, bis das Sösewehr abgebaut ist. Wilhelm Haase  erklärte, dass die Feldmarkinteressentenschaft  als Eigentümerin den einstimmigen Beschluss gefasst hat, den Abriss zu genehmigen, der sich durchaus noch einige Jahre hinziehen könnte. Bei diesem Entscheid habe der Erhalt des Mühlengrabens keine große Rolle gespielt, denn ökologisch gesehen sei das Wehr ein absolutes Drama. Aber das NLWKN hätte versichert, einige dicke Felssteine so zu platzieren, dass das Wasser weiterhin in diesem Graben geleitet werde. Keiner könne aber versprechen, dass das „ewig“ geht. Zu dem Punkt wusste Thomas Christiansen zu berichten, dass der Bandschutz weiter gewährleistet sein werde. Jedenfalls soll in den Jahren 2022 oder 2023 eine Zisterne errichtet werden, wie es auf Marke schon geschehen ist. Man wolle letztendlich nicht so lange warten, bis der Mühlengraben vielleicht ausgetrocknet ist.

Helga Klages kam aber auch auf die  Dorster Eichen zu sprechen. Dort soll nämlich anlässlich der 1000-Jahr-Feier auf  jeweils einem Stein und  von Tanja Armbrecht gefertigten Schildern  die Bezeichnung der Bäume angebracht werden.
Weiter teilte sie mit, dass der Landkreis Göttingen die 500 € des Dorfbudgets für die ins Gespräch gekommenen Kräuterschnecke bewilligt hat. Jetzt gelte es „nur“ noch einen passenden Platz zu finden.
Nicht unerwähnt ließ sie auch das Problem, welches in der dunklen Jahreszeit leider immer wieder auftaucht: die Straße nach Förste wird vom DGH bis zum alten Sportplatz von Personen genutzt, die nicht ausreichend „beleuchtet“ sind  nicht daran denken, dass sie am Straßenrand zu spät gesehen werden können. Ungefährlicher für sie sei in jedem Fall, den rund 200 Meter weiteren, zwischen Mühlgraben und Söse gelegenen,  Feldweg  zu nutzen.

Übrigens soll jetzt dem wilden Befahren eben dieses Sportplatzes ein Riegel in Form des Verkehrszeichen 260, auf dem ein Motorrad und ein Auto zu sehen sind, vorgeschoben werden. Thoskild Lätsch betonte, dass man sich auch Gedanken über eine Pfostenabsperrung gemacht habe, allerdings sei vor Ort erkannt worden, dass es vielen Möglichkeiten gebe, dieses Hindernis zu umfahren.

Abschließend bedanke Helga Klages sich vor dem Ende der öffentlichen Sitzung ganz herzlich bei ihren Ehrenamtskollegen/innen, für die zurückliegenden 18einhalb Jahre der guten und erfolgreichen  Zusammenarbeit. Ein weiteres Dankeschön ging an die Vereine und Verbände, die ihr stets hätten Hilfe zukommen lassen.  „Diese Verbindung ist sehr wichtig“. Dafür, dass sie sie so lange „ausgehalten“ hätten, sprach Helga Klages den Dorster Einwohnen ebenfalls ein Dankeschön aus. Sie hatte von allen sehr viel mitgenommen und in ihre Arbeit einfließen lassen. „Ich habe meine Aufgabe sehr ernst genommen und sehr gerne ausgeübt, auch wenn nicht immer alles so gelaufen ist, wie ich es mir gewünscht hatte“. 
Doch da war noch einer, der ebenfalls Danke sagte, es war Gerrit Armbrecht, der im neuen Ortsrat sitzen wird und im Namen der zukünftigen Mitglieder ein blumiges Dankeschön überreichte.

 

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