Panorama

22.10.2021

Sicher Drachen steigen lassen


Mit Tipps der Harz Energie Netzgesellschaft

...Katharina Gräfe/Harzenergie

Herbstzeit ist Drachenzeit. Der Wind weht stärker und vor allem Familien mit Kindern lassen die bunten Flieger jetzt gerne gen Himmel steigen. Doch Vorsicht! Gefahr droht dann, wenn die Drachen zu dicht an Starkstromleitungen gelenkt werden.

„Bei der Wahl des geeigneten Ortes zum Drachensteigen sollte man unbedingt einige  Dinge beachten“, rät Thomas Preiß, Bereichsleiter für das Netzmanagement bei der Harz Energie Netzgesellschaft. „Drachenlenker sollten immer darauf achten, dass der Abstand zu Freileitungen und Strommasten mindestens 600 Meter beträgt. Je größer die Freifläche, desto besser. Außerdem ist die Nähe zu Flughäfen, Sportflugplätzen, Bahngleisen und Autobahnen zu meiden.“ 

Die Drachenschnur sollte nicht länger als 100 Meter sein, da ab dieser Höhe die Luftstraße für Flugzeuge beginnt, und metallfrei sein. Bei den ersten Anzeichen eines Gewitters ist der Drache so schnell wie möglich einzuholen, da feuchte und nasse Kunststoffschnüre den Blitz in die Haltegriffe leiten.

„Sollte sich trotz aller Vorsichtsmaßnahmen mal ein Drachen in einer Stromleitung oder einem Strommasten verfangen, ist die Schnur sofort loszulassen. Die elektrische Spannung könnte sich sonst auf die Drachenschnur übertragen – mit fatalen Folgen“, warnt Preiß. „Es besteht Lebensgefahr. Auf keinen Fall sollte man versuchen, den Drachen selbst zu befreien.“ 

Richtig ist, umgehend die Polizei oder Feuerwehr oder den Harz Energie-Störungsdienst unter 05522/503-0 zu informieren“. Die Leitstelle des regionalen Netzbetreibers bietet einen 24-Stunden-Service. 

 

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