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29.09.2021

Ortsrat Förste setzt sich weiter für 30er Begrenzung im Schulbereich ein


Hier möchte der Ortsrat Förste Geschwindigkeitsschilder stehen haben, auf denen 30 km/h nicht zu übersehen sind

...von Petra Bordfeld

Die beantragte 30er Begrenzung im Bereich der Grundschule Sösetal war ein wichtiges Thema, welches der Ortsrat Förste während seiner vorletzten Sitzung der Wahlperiode sehr intensiv diskutierte.
Einstimmig und mit Nachdruck fordert der Ortsrat die Einrichtung einer Geschwindigkeitsreduzierung im Bereich der Grundschule, wenn man sich auch einig war, dass die Maßnahme noch Geduld und Hartnäckigkeit erfordere.

Das Geschwindigkeitsmessgerät, welches seit geraumer Zeit in dem Bereich steht, machte übrigens deutlich, dass auf diesem besagten Straßenstück durchaus sehr schnell gefahren wird, im Einzelfall bis zu 90 km/h oder gar 107 km/h. Stadtamtfrau Thoskild Lätsch betonte, dass es sich nicht nur um eine Landesstraße handelt, sondern auch eine Fußgängerampel auf Höhe der Grundschule vorhanden sei. Der Einsatz der Ampel macht eine Reduzierung der Geschwindigkeit auf einer Hauptdurchfahrtsstraße auf 30 km/h nach der aktuellen Rechtslage so gut wie unmöglich.

Als es um die Verwendung der Ortsratsmittel im Haushaltsjahr 2021 ging, war man sich ebenfalls einig. Damit steht fest, dass die Freiwilligen Ortswehren Förste und Nienstedt zusammen 380 € erhalten werden. Fürs Aufstellen der Weihnachtbäume werden der Nienstedter Wehr und der Osterfeuergemeinschaft Förste 550 € zur Verfügung gestellt. Für die Senioren-Weihnachtsfeier, die wegen Corona noch einmal ausfallen wird, stehen trotzdem 1 200 € zur Verfügung. Denn es fiel der Beschluss, der älteren Generation nicht nur einen schriftlichen Weihnachtsgruß in den Briefkasten zu stecken, sondern auch ein kleines Präsent zu überreichen. Die verbleibende Summe aus den Ortsratsmitteln, welche die Größte sein dürfte, wird für die weitere Renovierung der ehemaligen Verwaltungsstelle verwendet werden. Letztendlich sollen ja noch der Flur und die Toiletten auf Vordermann gebracht werden.

Das Dorfbudget des Landkreises Göttingen, welches auch in diesem Jahr 500 € beträgt, wird für das schon fast abgeschlossene Vorhaben der Heimatkundlichen Dorfgemeinschaft Förste/Nienstedt verwendet. Es geht um die Infotafel „Förster Kapelle“, die anlässlich der 1000-Jahr-Feier gegenüber der Gaststätte „Zum Schwarzen Bären“ platziert und im Laufe der Jahre vom Zahn der Zeit zerstört wurde. An selber Stelle soll die neue errichtet werden.

Die 2.000 € des Ehrenamtsfonds der Harz Energie wurden einstimmig wie folgt aufgeteilt: Der Förster Chor „Voices“ darf sich über 300 € freuen, der Förderverein der Grundschule über 400 €, die kirchliche Kinder- und Jugendarbeit über 300 €, der Jugendraum über 400 € und der Schützenverein Förste über 600 €. 

Bernd Fröhlich ließ aber auch die Ortsbegehung der Fläche nicht unerwähnt, auf welcher der Baubeginn des Feuerwehrhauses für die Nienstedter und Förster Wehr in 2023 ansteht.  Die Pläne für das Gebäude sind sehr überzeugend und für die Zukunft dimensioniert. Er sprach aber auch die geplante Modernisierung und Erweiterung der Grafenquelle an.  Über dieses Thema wird auch während der Ortsratssitzung am Montag, 4. Oktober, gesprochen werden.

Kritik war zu vernehmen, als der Ortsbürgermeister anmahnte, dass sich in dem Kreuzungsbereich Westerhöfer Straße/Nienstedter Straße weder Land noch Landkreis zuständig fühlten. „Eine Pflege der Grünflächen findet nicht mehr statt. Bürgersteig und Gosse sind stark verkrautet“.
Rebecca Sindram wiederum bemängelte nicht zum ersten Mal den umfangreichen Bewuchs, der vom Cordes-Grundstück auf die Hauptstraße ragt und die Sicht völlig einschränkt. Auch da scheint sich aus ihrer Sicht niemand für zuständig zu fühlen. 

Bernd Fröhlich kam aber auch auf die „Deutsche Glasfaser“ zu sprechen, die mit ihrer Werbung den Wahlplakaten Konkurrenz macht. Er mahnte an, dass sich möglichst viele Einwohner aus Förste und Nienstedt im Interesse der besseren Internetverbindungen dem Thema Glasfaser offen begegnen mögen. Denn dieser Schritt in die Zukunft werde erst möglich, wenn die Firma 40 Prozent der möglichen Anschlüsse zu verbuchen hätte.

 

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